Plattencover und Bücher Die bunte Seite seines Schaffens

Mönchengladbach · Niks Kommentare zum Weltgeschehen auf der zweiten Seite der Rheinischen Post, seine pointierten Ansichten zu den Ereignissen seiner Heimatstadt – Lesern dieser Zeitung sind sie seit Jahrzehnten ein Begriff.

 Der Stil ist unschwer zu erkennen: Nik hat einen illustrierten Schirm aufgespannt, der zur Werbekampagne für Capri Sonne gehört. Davor liegt eine kleine Auswahl weiterer Arbeiten.

Der Stil ist unschwer zu erkennen: Nik hat einen illustrierten Schirm aufgespannt, der zur Werbekampagne für Capri Sonne gehört. Davor liegt eine kleine Auswahl weiterer Arbeiten.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Was vermutlich ein paar Menschen weniger vor Augen haben: Nik hat auch zahlreiche Bücher illustriert, eine Comic-Serie in der TV-Zeitschrift Hörzu gezeichnet, Werbemittel für Produkte wie Capri Sonne oder Schwan-Stabilo und eine Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Thema Rauchen gestaltet.

Das alles gehört – wie auch seine tierischen RP-Geschöpfe „Patschel“, der Otter, und die „Düssel-Möwe“ – zur „bunten Seite“ von Nik Eberts Schaffens. Mit Farbe hat er von Anfang an gearbeitet, etwa für das Cover der Langspielplatte „Tiefenrausch“, die ein Odenkirchener unter dem Namen „Aci“ Anfang der 80er Jahre herausgebracht hat – immerhin auf dem renommierten Label EMI Electrola. Damals standen noch keine Computer mit hochgezüchteten Illustrationsprogrammen zur Verfügung. Alles war tagelange, mühselige Handarbeit. Schaut man sich das Werk heute an, bekommt man ein Ahnung davon, was Nik meint mit dem Satz: „Ich habe alles ausprobiert, was mit Zeichnen zu tun hat.“ Notfalls so lange, bis die Hände nicht mehr konnten.

 Nik arbeitet nicht nur mit dem Stift, er illustrierte auch Verpackungen von Stiften.

Nik arbeitet nicht nur mit dem Stift, er illustrierte auch Verpackungen von Stiften.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Immerhin hat das einige seiner Arbeiten rund um den Globus geschickt. Produkte von Schwan-Stabilo, die Nik mit Illustrationen versorgte, wurden bis nach Asien verkauft. Eine sehr junge Leserschaft hat er erreicht, als Comics für „Capri Sonne“ in der deutschen Ausgabe der „Micky Maus“ erschienen – in traumhafter Auflagenzahl.

(hh)
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