Mönchengladbach Hockeypark teilt sich Konzerte künftig mit Krefeld

Mönchengladbach · Der Hockeypark wird ab sofort während der Herbst- und Wintermonate Ausrichter großer Veranstaltungen und Konzerte sein. "Wir arbeiten eng mit dem König-Palast in Krefeld zusammen", sagt Geschäftsführer Michael Hilgers.

Grönemeyer bringt Hockeypark zum Toben
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Die Kooperation birgt für beide Seiten Vorteile. "Wir haben seit Jahren einen sehr begrenzten Zeitrahmen, weil wir unser Programm nur in den Sommermonaten und nur dann fahren können, wenn keine Sportveranstaltungen stattfinden", erklärt Hilgers. Parallel hätten sich in den vergangenen Jahren die Kontakte in der Branche so verdichtet, dass dem Hockeypark-Chef mehr Anfragen für Veranstaltungen ins Haus flatterten. Die musste Hilgers oft schweren Herzens ablehnen.

Mit der Verlagerung von Konzerten in den König-Palast fällt diese Reglementierung weg. Auch kleinere Veranstaltungen ließen sich so besser unterbringen, sagt Hilgers. Denn die Nebenkosten in einer festen Halle seien wegen der bestehenden Infrastruktur deutlich geringer als im Hockeypark.

"Open Air kostet eine Menge Geld. Man muss den Strom und die Toilettensituation jedes Mal aufs Neue regeln, die Bühne aufbauen — alles Dinge, die in der Halle bereits gegeben sind." Auch für Krefeld habe die Kooperation große Vorteile und könne im kulturellen Umfeld Einiges bewegen. "An Rock- und Popangeboten gibt es in der Stadt kaum Auswahl. Die Krefelder beschränken sich bislang vor allem auf Comedy und Volksmusik", sagt Hilgers. "Deshalb sind wir zuversichtlich, dass das neue Angebot gut angenommen wird. Und die Gladbacher werden kein Problem haben, ein paar Kilometer weiter zu fahren."

Im König-Palast finden 6000 bis 7000 Besucher Platz. Im Hockeypark können mit kompletter Bestuhlung rund 16 000 Menschen unterkommen, ohne Bestuhlung sogar 20 000. Genutzt wird hier aber meist nicht der ganze Raum.

(RP/rl)
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