Borussia Mönchengladbach Fans sammeln Geld nach Choreo-Erfolg
Mönchengladbach · Die große Choreographie vor Borussias Champions-League-Spiel gegen Manchester City hat fast 10.000 Euro gekostet. Die Ultra-Gruppierung Sottocultura hat vor dem Heimspiel gegen Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr/Live-Ticker) einen Spendenaufruf gestartet.
Die große Choreographie vor Borussias Champions-League-Spiel gegen Manchester City hat fast 10.000 Euro gekostet. Die Ultra-Gruppierung Sottocultura hat vor dem Heimspiel gegen Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr/Live-Ticker) einen Spendenaufruf gestartet.
Diese Choreographie hat Eindruck hinterlassen. "Unglaublich schön", "Absoluter Hammer, danke an alle Beteiligten", "1900 %", "Logistische Höchstleistung, das hinzubekommen": So lauten nur einige der Kommentare im Internet bei "Borussia-Forum reloaded". Und das Fußball-Magazin "11Freunde" stellte unter der Überschrift "Der Sieg auf den Rängen" ein Video mit den beeindruckenden Bildern aus dem Borussia-Park auf seine Seite, garniert mit dem Lob: "Was auf den Rängen abging, war historisch. Chapeau!"
Jeder Zuschauer, der am vergangenen Mittwochabend nicht im Gästeblock stand, war Teil der aufwendigsten Choreographie, die der Borussia-Park bislang gesehen hat. Vor dem ersten Champions-League-Heimspiel der Gladbacher gegen den englischen Vizemeister Manchester City hielten die Fans Papptafeln in den Vereinsfarben in die Höhe, die zusammengesetzt die Raute und ältere Vereinslogos zeigten. "Wir möchten uns bei allen Borussen bedanken, die zum Gelingen der gestrigen Choreo beigetragen haben", schrieb die Gladbacher Ultra-Gruppierung Sottocultura auf ihrem "Blog1900".
So wie der Borussia-Park im Vorfeld tagelang für die Champions League umgerüstet worden war, so waren auch die Mitglieder der aktiven Fanszene mehrere Tage im Stadion mit der Vorbereitung zugange. Doch nicht nur der Arbeitseinsatz, auch der finanzielle Aufwand war bei dieser Aktion enorm: 9728,99 Euro kostete die Choreographie gegen Manchester City.
Die Ultras haben dazu eine exakte Kostenaufstellung veröffentlicht - alleine die über 40.000 Papptafeln verschlangen fast 9000 Euro — und zu einer Spendenaktion beim heutigen Meisterschafts-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg aufgerufen. Diese Aktion hatten sie auch schon am Mittwochabend auf Flyern angekündigt. "Um die Kosten zu decken und zukünftige Aktionen zu ermöglichen, werden wir am Samstag gegen Wolfsburg Geld sammeln", schrieben sie.
Gekennzeichnet und gut sichtbar werden heute Mitglieder der Fanszene an den Eingängen und im Umlauf des Stadions unterwegs sein, um Spenden entgegenzunehmen. Zudem hoffen die Ultras auf einen guten Umsatz an ihren Ständen, an denen es Fankleidung zu kaufen gibt. Denn einzig über diese Einnahmequellen finanzieren die Fans ihre Choreographien. Sponsorengelder durch den Klub oder externe Firmen gibt es nicht. Die große Aufmerksamkeit und das positive Echo durch die gelungene Aktion gegen Manchester sowie der transparente Umgang mit den Kosten soll nun dafür sorgen, dass die Fans nicht nur loben, sondern ihren Teil dazu beitragen, dass auch in Zukunft solche Choreos möglich sind.