Jüngermanns Wahlblog Es kann nur einen geben!
Mönchengladbach · Wahlzeit! Es ist angerichtet! Alles, was Sie hier in den kommenden Wochen an Eindrücken, Anekdoten und Begebenheiten zur Wahl am 25. Mai lesen, bekommen Sie garantiert nirgendwo anders erklärt. Also: Gute Wahl!
Viermal werden wir noch wach — und dann wissen wir immer noch nicht, wer Oberbürgermeister wird. Aller Voraussicht nach zumindest. Denn dass einer alleine mehr Stimmen bekommt als die anderen neun zusammen, ist nicht nur per se unwahrscheinlich. Die zwei Wahlgänge funktionieren zudem auch nach ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten.
Der erste ist stark von der Parteizugehörigkeit geprägt. Die FDP-Wähler beispielsweise werden relativ geschlossen Nicole Finger wählen. Zwar wissen sie, dass die praktisch keine Chance auf das Amt hat. Sie hat aber einen klasse Wahlkampf hingelegt, was die Sympathisanten der Liberalen honorieren wollen. Das gilt für Karl, den Großen der Grünen, ähnlich.
Im zweiten Wahlgang, wo dann nur noch zwei Kandidaten übrig sind, ist dann alles anders. Dann wird aus der Parteienwahl endgültig eine Personenwahl. Dann entscheiden einzig und allein zwei Aspekte: Welcher Persönlichkeit trauen die Wähler eher zu, die Stadt zu führen und voranzubringen? Und wer schafft es, die Seinen besser zu mobilisieren?
Denn überall, wo es Stichwahlen gibt, liegt die Beteiligung deutlich unter der beim ersten Wahlgang. Da reichen vergleichsweise wenige Stimmen, um vergleichsweise viel zu reißen. Drum heißt selbst ein satter Vorsprung im ersten Vorsprung erst mal wenig. Schlag nach bei Stefan Wimmers 2004. Norbert Bude weiß das nur zu genau. Er war nämlich seinerzeit der Sensationssieger. So ist auch Sonntagabend wohl erst mal nur eines klar: Es kann nur einen geben!
