Kommunalwahl 2014 Mönchengladbach: Diese 10 Kandidaten wollen Oberbürgermeister werden
Hans Wilhelm Reiners (CDU)
Der Journalist und CDU-Oberbürgermeisterkandidat Hans Wilhelm Reiners fordert OB Norbert Bude (SPD) heraus. Reiners ist genau so, wie Christdemokraten sein müssen, wenn sie den Anspruch als letzte verbliebene Volkspartei wahren wollen. Kompetent, aber nicht besserwisserisch. Verwurzelt, aber nicht heimattümelnd. Das Bewährte pflegend und dabei das Neue einbindend. Kommunikativ, ohne aufdringlich zu sein. Kaum ein zweiter Lokalpolitiker ist so präsent auf Facebook, Twitter und all den anderen sozialen Netzwerken.
Norbert Bude (SPD)
Der jetzige Oberbürgermeister Norbert Bude will für weitere sechs Jahre im Amt bleiben. Der 54-Jährige, der eigentlich bis Herbst 2015 als OB gewählt ist, nutzt die Möglichkeit im neuen nordrhein-westfälischen Kommunalwahlgesetz, seine Amtszeit zu verkürzen. "Ich möchte in einer dritten Amtszeit gerne Stadtteil für Stadtteil mit den Bürgern auf Stärken und Schwächen untersuchen, damit wir gemeinsam neue Schwerpunkte setzen und Veränderungen bewirken können", sagte er der RP. Sollte er gewählt werden, will Bude volle sechs Jahre lang an der Spitze von Rat und Verwaltung stehen.
Nicole Finger (FDP)
Die Liberalen in Gladbach schicken Nicole Finger ins Rennen. Das größte Problem in der Stadt ist ihrer Meinung nach die Verkehrspolitik. "Die Verkehrsproblematik muss gelöst werden. Durch die Arcaden wird das Problem in Zukunft noch verschärft. Wir müssen klären, wo der Verkehr fließen soll", sagte die Diplom-Ökonomin der RP. Falls sie OB wird, "würde ich beim Repräsentieren weniger in die Fläche gehen. Stattdessen würde ich mehr auf Gespräche mit der Verwaltung und auf Motivation der Mitarbeiter setzen", sagte Finger.
Karl Sasserath (Grüne)
Die Grünen setzen im Kommunalwahlkampf auf Bewährtes: Fraktionsvorsitzender Karl Sasserath führt die grüne Partei als Oberbürgermeister-Kandidat an. In seiner Bewerbungsrede kritisierte er besonders den SPD-Oberbürgermeister Norbert Bude, dem er unter anderem vorwarf, zu viel auf Lobbyisten zu hören. "Als Oberbürgermeister kann ich nur da mit der Faust auf den Tisch hauen, wo ich nicht die Finger drin habe", so Sasserath.
Torben Schultz (Linke)
Für die Linken geht Torben Schultz ins Rennen. Zuletzt machte er mit einer eigenen Statistik zur Arbeitslosenzahl auf sich aufmerksam.
Reiner Gutowski (Piraten)
Auch die Piraten stellen einen eigenen OB-Kandidaten. Reiner Gutowski hat die Internetseite www.liquidvitback.de mitentwickelt. Dort veröffentlichen die Piraten alle Beschlussentwürfe, die von der Verwaltung in das Ratsinformationssystem der Stadt gestellt wurden.
Viola Walendy (AfD)
Die junge euro-kritische Partei "Alternative für Deutschland" hat Viola Walendy als OB-Kandidatin nominiert. Für Mönchengladbach fordert die Partei beispielsweise die Rückführung der privatisierten städtischen Gesellschaften und Beteiligungen in die öffentliche Verantwortung und Kontrolle (z.B. GEM, EWMG, Kreisbau).
Des Weiteren sind zugelassen: Daniel Thiel (Zentrum), Christoph J. Hagmann (Einzelbewerber) und Udo Walendy (NPD).