Mönchengladbach K(uh)barett Nummer zwölf bei Brungs

Mönchengladbach · Reiner und Marcus Brungs laden zum 31. Mai wieder Kleinkunstfreunde auf ihren Hof in Venn ein. Doch für die 12. Auflage des K(uh)baretts gibt es nur noch Restkarten. Wer keine mehr kriegt, kann tags darauf zum Familientag gehen.

 Vier von fünf Künstlern, die am 31. Mai beim K(uh)barett in Venn auftreten werden (von links): Benjamin Eisenberg, das Duo Thekentratsch und Chin Meyer. Den vierten Programmpunkt bestreitet Christopher Köhler.

Vier von fünf Künstlern, die am 31. Mai beim K(uh)barett in Venn auftreten werden (von links): Benjamin Eisenberg, das Duo Thekentratsch und Chin Meyer. Den vierten Programmpunkt bestreitet Christopher Köhler.

Foto: KN

Statt wie bisher fünf haben die Brungs diesmal nur vier Programm-Punkte eingeplant. Aber dadurch wird das Programm am Samstag, 31. Mai, in der großen Scheune von Bioland Brungs an der Venner Straße nicht kürzer. Und am Ende haben die Besucher sogar fünf Aktive erlebt. "Jeder Programmpunkt kann dadurch etwas länger werden", erläutert Reiner Brungs. Nach einem ersten Komplett-Durchgang aller nacheinander auftretenden Kabarettisten und Comedy-Künstler wird es eine Pause geben. "Und dann kommen alle noch einmal an die Reihe, ein Konzept, das sich beim K(uh)barett bewährt hat", sagt der Veranstalter.

Genau genommen werden dennoch fünf Aktive für Unterhaltung beim Festival sorgen. Denn das Duo "Thekentratsch" aus Dinslaken und Düsseldorf besteht schließlich aus zwei Damen: Heike Becker und Kerstin Saddeler-Sierp bestreiten gemeinsam mit ihrem unnachahmlichen Ruhrpott-Charme mit Niederrhein-Einschlag einen Programmpunkt gemeinsam. Er trägt den Titel "Immer auf den letzten Drücker".

Wieder mit von der Partie ist Benjamin Eisenberg. Der Gewinner der "Lüdenscheider Lüsterklemme" (2011) und des Kabarettpreises "MAX" will sich mit einer satirischen Analyse des Zeitgeschehens Applaus abholen. Und Eisenberg wird auch durch das Programm führen, das um 20 Uhr beginnt und bis kurz vor Mitternacht laufen wird. "Dafür sorgt erfahrungsgemäß das Publikum mit seinen Zugabe-Wünschen", berichtet Reiner Brungs.

Als Steuerfahnder Siegmund von Treiber begibt sich Chin Meyer auf die Spuren des großen und kleinen Geldes. Der Kabarettist firmiert auf Bühnen längst als "Der Reichmacher". Weil er das Publikum konfrontiert mit Fragen wie: "Wo ist das Geld geblieben? Wer hat es? Und warum nicht Sie?"

Christopher Köhler tritt mit seinem Soloprogramm "Määtschick in se Är" an, damit hat er auch schon im TiG in Eicken gefallen. "Wir arbeiten bei der Programmplanung eng mit dem Team des Vereins Kulturbeutel im Theater im Gründungshaus zusammen", informiert Reiner Brungs. Zum Orga-Team gehört neben dem Biolandwirt auch sein Sohn Marcus.

Einen Wermutstropfen kann Brungs nicht verschweigen: "Das K(uh)barett ist nahezu ausverkauft, Es sind noch wenige Karten zu haben. Die meisten noch verfügbaren Tickets können möglicherweise bei der Stadtsparkasse erworben werden", empfiehlt Reiner Brungs.

Wer nicht mehr zum Zuge kommt, kann auf dem Biohof dennoch etwas erleben: Und zwar einen Tag nach dem Kabarett-Festival. "Am Sonntag, 1. Juni, ist bei uns Familientag", informiert Brungs. "Wir werden auf dem Hof ein Mittelalter-Lager haben mit dem Imperium Draconis, mit Schafschur, Führungen durch die ökologische Landwirtschaft, einer Ausstellung des Künstlers Peter Peppel, der Rollenden Waldschule und jungen Musikern der Musikschule Müßeler." Das ist doch ein Angebot! Und alles bei freiem Eintritt.

(RP)
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