Volleyball ME-Sport in „Aufstiegsgefahr“

Die Mettmanner Landesliga-Volleyballer rangieren nur noch zwei Zähler hinter dem Spitzenreiter.Die Frauen bilden nach glattem 3:0 im Bezirksliga-Derby über Hilden punktgleiches Führungsduo mit Lennep.

Dormagen/Neuss – Mettmann-Sport 0:3 (23:25, 16:25 15:25). „Es ist ein völlig ungewohntes Gefühl für uns“, bekannte Spielertrainer Norbert Beutner – aus zwei Gründen: Die Tie-Break-Spezialisten aus Mettmann fertigten die Dormagener in drei Sätzen und nach nur 49 Minuten ab. „Man drückt uns förmlich nach oben“, so Norbert Beutner weiter. Durch das glatte 3:0 und der gleichzeitigen 1:3-Niederlage des bislang verlustpunktfreien Spitzenreiters Langenfeld gegen Solingen rangieren die Routiniers von ME-Sport nur noch zwei Zähler hinter dem Tabellenführer – und geraten langsam in „Aufstiegsgefahr“. Erstaunlich ist der glatte Erfolg auch angesichts der dünnen Personaldecke. Gegen Dormagen waren mit Jochen Siepe und Stefan Brandts beide etatmäßigen Außenangreifer angeschlagen und kamen nur zu Minuten-Einsätzen. „Christoph Fröhling und Jörg Növermann haben die Ausfälle aber bestens kompensiert“, lobte Beutner.

„Peitscher peitscht nach vorne“

Der erste Satz war der einzig spannende. Nicht weil Dormagen ein gleichwertiger Gegner war, sondern weil die Mettmanner ihre klare Überlegenheit nicht in die entsprechenden Punkte ummünzten. „Wir haben zu viele Fehler gemacht“, erklärte Norbert Beutner den knappen Satzausgang (25:23). In den nächsten beiden Durchgängen spielten sich die Mettmanner „nach vorne gepeitscht durch den herausragenden Mittelblocker Klaus Peitscher“ in einen Rausch. „Uns ist alles gelungen, den Dormagenern nichts mehr“, so Norbert Beutner. „Mitte des letzten Satzes hat sich dann sogar deren herausragender Hauptangreifer entnervt auswechseln lassen.“

Mettmann-Sport – Hildener AT II 3:0 (25:7, 25:22, 25:22). Nach nur 54 Minuten war das einseitige Bezirksliga-Derby zu Gunsten von ME-Sport beendet. Auch weil die HAT mit nur sechs Spielerinnen angetreten war, darunter die durch eine Fingerverletzung gehandicapte Ex-Mettmannerin Melanie Burken.

Ganze zehn Minuten brauchte das Team von Trainer Klaus Peitscher, um den ersten Satz mit 25:7 einzufahren. Einige verspätete Zuschauer rieben sich verwundert die Augen. Zuspielerin Sandra Mannebach hatte ihre Angreiferinnen perfekt in Szene gesetzt.

Anna Perpeet serviert Ass

Nach einigen Wechseln – Karin Engelen auf die Bank, Astrid Günther auf die Über-Kopf-Position, Ksenija Plaksin als Mittelangreiferin – ging der Rhythmus zunächst verloren (2:6). Doch dann baute ME-Sport den Rückstand ab und verbuchte den Durchgang mit 25:22. Auch der dritte Abschnitt lief nicht rund. Vor allem die Quote der verschlagenen Angaben war ungewohnt hoch. Beim 23:21 kam aber Anna Perpeet für die Aufgabe aufs Feld und verschaffte ihrem Team mit einem Ass drei Matchbälle, von denen ME-Sport den zweiten zum 25:22 nutzte. Und zum 3:0-Sieg, mit dem die Mettmannerinnen die Tabellenführung vor der SG Altstadt-Lennep. Zusätzliche Belohnung war dann ein gemeinsames Weihnachtsessen.

(RP)
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