Handball Mettmanner Frauen kämpfen um den Oberliga-Verbleib

Mettmann · Ausgerechnet im Derby beim TV Beyeröhde kämpfen die Handballerinnen von ME-Sport morgen (15 Uhr, Halle Buschenburg) wohl um ihre vielleicht letzte Chance, den drohenden Abstieg aus der Oberliga noch zu verhindern. Die Wuppertalerinnen rangieren mit 13 Punkten auf Rang zwölf und sind damit lediglich einen Platz besser als der Tabellenvorletzte Mettmann.

"Es ist für beide Mannschaften ein reiner Überlebenskampf, den wahrscheinlich die Tagesform entscheidet", sagt Steffi Veermann. Angesichts der prekären Tabellensituation will bei der Mettmanner Trainerin keine richtige Vorfreude aufkommen. Das liegt sicherlich auch daran, dass die Vorbereitung auf das Kellerduell in dieser Woche mehr als holprig lief.

"Wir konnten am Dienstag gerade mal mit sechs Spielerinnen trainieren", berichtet die ehemalige Rückraumspielerin von zahlreichen berufs- oder krankheitsbedingten Ausfällen. "Da ist es auch schwierig, die anderen Spielerinnen aufzurichten und bei Laune zu halten", spricht Veermann von einer unbefriedigenden Situation. So hatte sich die Kreisverwaltungsfachfrau die Saison bei ihrem Herzensklub MESport sicher nicht vorgestellt - davon zeugen auch die ambitioniert formulierten Ziele vor dem Start der Meisterschaftsrunde.

Veermann, die am Saisonende ihr Amt als Trainerin des Oberliga-Teams aufgibt, versucht mit aller Kraft, mit dem Mettmanner Team die Abstiegszone zu verlassen. Derweil ist Mannschaftführerin Kim Spiecker, zugleich Frauenwartin des Vereins, mit den Planungen für die kommende Spielzeit beschäftigt. Und die haben ihre Tücken. "Offensichtlich gibt es auf dem Markt nicht so viele Spielerinnen und Trainer", berichtet Spiecker. Allerdings ist die Linkshänderin überzeugt, dass ihr Team auch als Vorletzter in der Liga bleibt. "Als Radevormwald vor der Saison zurückgezogen hat, wurde kommuniziert, dass es nur einen Absteiger geben wird", sagt Spiecker. Trotzdem wäre es ihr lieber, die Spielzeit mit einigen Siegen und einem guten Gefühl zu beenden - und Werbung für ihr Team zu betreiben.

(erd)
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