Handball Spitzenreiter TuS Erkrath quält sich zum Sieg

Cronenberg – TuS Erkrath 20:21 (14:10). Im Allgemeinen wird es als Pflichtaufgabe bezeichnet, wenn der Spitzenreiter bei einem abstiegsgefährdeten Team antreten muss. Im Speziellen können sich gerade diese Aufgaben als weitaus schwerer herausstellen, als dies im Vorfeld vermutet wird. So erging es den TuS-Handballerinnen, die mit einem mühevollen 21:20 beim Vorletzten die Tabellenführung verteidigten. „Da haben wir viel Glück gehabt“, gestand Trainer Thomas Goertz ein, freute sich dann aber über die Herbstmeisterschaft und die drei Punkte Vorsprung vor dem Verfolgertrio.

Keine Einstellung

„Von Anfang an fehlte die Einstellung“, bemängelte Thomas Goertz, dessen Team direkt in Rückstand geriet. Zur Pause betrug dieser vier, Mitte der zweiten Hälfte sogar fünf Treffer (45. 12:17). Erst zehn Minuten vor dem Ende ging ein Ruck durch die Mannschaft. „Wir haben nicht gezeigt, was wir können“, so Goertz, der nur Anja Niegoth, Fränze Grieger und Nadine Schwartekopp Normalform bescheinigte. „Alle anderen waren Totalausfälle.“

Angela Sarwas trifft zum 21:20

Erst in der Schlussphase wendete sich das Blatt. Fünf Minuten vor dem Abpfiff glich der Tabellenführer erstmals aus (19:19), das zweite Mal zwei Minuten später beim 20:20. Und als die Erkratherinnen zwei Minuten vor Schluss noch einmal in Ballbesitz kamen, sollte dies nicht nur der letzte, sondern auch entscheidende Angriff werden. „Das war unser einziger guter Angriff“, betonte Goertz, dessen Team die Zeit runter spielte und drei Sekunden vor dem Abpfiff Angela Sarwas in Position brachte. Die Rückraumspielerin traf zum 21:20.

TuS Erkrath: Fichert, Bitto – Grieger (6), Schwartekopp (6/5), Niegoth (4), Weber (3), Sarwas (1), von Bernen (1), Kutzner-Otto, Kirchner, Schallinatus.

(RP)
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