Fußball Knock-out für Thorsten Legat in Wülfrath

Wülfrath · Das kam zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend. Fußball-Landesligist 1. FC Wülfrath hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Thorsten Legat getrennt. "Die letzte Niederlagenserie und der damit verbundene Absturz in die Nähe der Abstiegsränge", nannte FCW-Vorsitzender Michael Massenberg als Grund.

 Fußball-Landesligist 1. FC Wülfrath hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Thorsten Legat getrennt.

Fußball-Landesligist 1. FC Wülfrath hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Thorsten Legat getrennt.

Foto: Janicki

"Der Umgang mit der Mannschaft und die in den letzten Wochen getroffenen Maßnahmen waren meiner Meinung nach nicht zielführend und haben letztendlich die Entscheidung herbeigeführt." Thorsten Legat war im Gespräch mit unserer Zeitung fassungslos.

"Die Entlassung traf mich wie ein Keulenschlag. Erfahren habe ich sie per Telefon von Herrn Massenberg. Er weilte auf einer Geschäftsreise im Ausland", berichtet Thorsten Legat. Sicherlich habe der Vorsitzende das Recht, sich von seinem Trainer zu trennen. Ob dies nach drei Niederlagen in Folge die richtige Reaktion sei, wage er zu bezweifeln, meint der Ex-Trainer.

"Die mir vom Vorsitzenden mitgeteilte Begründung, dass ich als Trainer die Mannschaft nicht mehr erreicht habe, ist für mich völlig abwegig." Mit dem Großteil des Kaders habe er sehr gut zusammengearbeitet. Dass man bei 23 Spielern im Aufgebot mit zwei oder drei Leuten nicht immer das beste Verhältnis habe, sei normal. Legat machte deutlich, dass er sich nichts vorzuwerfen habe.

"Ich habe die Mannschaft während der vergangenen Saison von meinem Vorgänger übernommen, als sie auf einem fast aussichtslosen Abstiegsplatz stand und das Team noch zum Klassenerhalt geführt. In dieser Spielzeit stehen wir derzeit auf dem achten Tabellenplatz."

Thorsten Legat betont, dass er sich beim 1. FC Wülfrath sehr wohl gefühlt habe. "Es war eine tolle Zeit, die ich nicht missen möchte. Deshalb tut diese Trennung weh", sagt der Ex-Bundesliga-Profi, der in den vergangenen Wochen auch als Promi im Fernsehen auf verschiedenen Kanälen zu sehen war. Vielleicht wurde ihm das indirekt zum Verhängnis.

Michael Massenberg teilt mit, dass bis auf weiteres der bisherige Co-Trainer Christian Höfer, Kapitän Sebastian Sauhaus und der der erfahrene Mittelfeldspieler Engin Kizilarslan für die Mannschaft verantwortlich seien. Sebastian Saufhaus, der früher in der Regionalliga spielte, absolvierte vor einiger Zeit in Bad Honnef erfolgreich den mehrwöchigen Lehrgang zur Trainer A-Lizenz.

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