Berichte aus dem Iran: Offenbar Explosionen nahe Isfahan – Iranische Flugabwehrraketen im Einsatz
EILMELDUNG
Berichte aus dem Iran: Offenbar Explosionen nahe Isfahan – Iranische Flugabwehrraketen im Einsatz

Handball Aufsteiger Unitas braucht mehr Biss

Djk · Die Haaner Handballer ziehen auch in Krefeld den Kürzeren. Der Aufsteiger rutscht durch die Niederlage in der Oberliga auf den vorletzten Platz ab. Trainer Jörg Müller setzt seine ganze Hoffnung auf die Rückkehr der Rekonvaleszenten.

 Einzig Marcel Billen lief bei der DJK Adler Königsdorf zur Höchstform auf.

Einzig Marcel Billen lief bei der DJK Adler Königsdorf zur Höchstform auf.

Foto: Olaf Staschik

Adler Königshof - Unitas Haan 35:29 (20:14). Durch die Niederlage in Krefeld rutschten die Unitas-Handballer auf den vorletzten Oberliga-Rang ab. Überragender Akteur in der Haaner Mannschaft war Marcel Billen, der nicht nur bei Tempogegenstößen überzeugte, sondern auch von rechtsaußen seine Chancen nutzte. "Diesmal hat er so gespielt, wie ich ihn gerne sehe", betonte Jörg Müller. Der Unitas-Trainer fand aber auch lobende Worte für Martin Paukert, der ebenso wie Lars Krüger aus dem Rückraum sechs Treffer erzielte. Das reichte dem Aufsteiger aber nicht, um endlich den zweiten Sieg einzufahren.

Vielmehr erlebten die Haaner einen katastrophalen Start, sahen sich nach sieben Minuten bereits mit 1:6 im Rückstand. "Gerade unsere Abwehr hat da gar nicht funktioniert", erklärte Müller. Weil zuletzt gegen den TV Lobberich die offensive Deckungsvariante nicht dauerhaft zum Erfolg führte, versuchten es die Haaner diesmal mit einer defensiveren Ausrichtung. Das Manko lag aber vor allem im Angriff, denn die Unitas-Handballer suchten den Erfolg zunächst zu sehr durch die Mitte, statt über die Außen zu agieren. Und weil die Hausherren in der Innenverteidigung kompakt standen, kamen auch die Kreisläufer nicht wirklich zum Zug.

Nach einer Viertelstunde führten die Königshofer mit 10:4. Erst als Marcel Billen auf 8:13 verkürzte, drehten die Haaner allmählich auf. Die Unitas verteidigte nun wesentlich aggressiver und markierte durch Tempogegenstöße drei Treffer in Folge zum 11:13 (22.). Doch die Gastgeber konterten postwendend und setzten sich wieder auf 16:11 ab. Zwar verkürzten die Haaner noch einmal auf 12:16, doch zur Pause wuchs der Rückstand wieder auf sechs Treffer an. "20 Tore in einer Halbzeit zu kassieren, ist einfach deprimierend", fand Jörg Müller. Zumal weder Michael Frorath noch der angeschlagene Stefan Graedtke (mit dem Fuß umgeknickt) im Tor entscheidend helfen konnten.

In der zweiten Halbzeit spielten die Gäste ihre Angriffe länger aus, reduzierten dadurch die Fehlerquote. Martin Paukert brachte seine Farben schließlich auf 22:24 (41.) heran. Die Unitas schöpfte wieder Hoffnung, doch die löste sich schnell in Luft auf, als die Königshofer innerhalb von zwei Minuten mit drei Toren hintereinander wieder auf 27:22 davonzogen. "Die haben nicht lange gefackelt und ihre Angriffe konsequent abgeschlossen", analysierte Jörg Müller. Fünf Minuten später trafen die Krefelder zum 31:24 und dem Haaner Trainer blieb nur die nüchterne Feststellung: "Da war der Hafer geschnitten." Denn sein Team fand an diesem Tag nicht die Mittel, die Gastgeber ernsthaft unter Druck zu setzen. "In Königshof zu verlieren, ist keine Schande", sagte Müller und richtete den Blick gleich wieder nach vorn. Denn am Samstag gibt TuSEM Essen II seine Visitenkarte in der Halle an der Adlerstraße ab. "Dann greifen wir wieder an", lautet das Motto der Unitas-Handballer.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort