Fußball Hitziges Derby endet 1:1

‘ Fußball-Kreisliga: Der 1. FC Wülfrath II und SCB Neandertal teilen sich die Punkte.Atatürk Mettmann bleibt durch 9:2 Spitzenreiter Heiligenhaus auf den Fersen. Fatihspor feiert zweiten Saisonsieg.

1. FC Wülfrath II – SCB Neandertal 1:1 (1:1). Das einzig friedliche am Derby war das Ergebnis. Ansonsten lieferten sich die Kreisligisten ein hartes und aggressives Spiel. Die Anfangsphase verlief ausgeglichen. Die beste FCW-Chance vergab David Hirsch mit einem Fallrückzieher an die Latte. Im Gegenzug scheiterte Eduard Ziegler an Torhüter Julian Kosmehl. Danach kamen die „Taler“ besser ins Spiel – und zum Führungstreffer: Ziegler traf per Volleyschuss nach einem Freistoß von Edwin Subasic (21.). Zehn Minuten später fiel der Ausgleich: SCB-Keeper Dag schaufelte sich den Ball nach einer Ecke unbedrängt selber ins Tor. „So etwas darf nicht passieren“, schimpfte Obmann Arno Karls.

Karls: Wir sind verpfiffen worden

Nach dem Wechsel sah Subasic eine unnötige Gelb-Rote Karte, trotzdem kam der SCB zu Chancen. Max Kasradze verpasste eine Hereingabe, ein regulärer Treffer von Silvio Miglietta wurde nicht anerkannt. Auch sonst kam Schiedsrichter Herold in der Gäste-Bewertung nicht gut weg: „So sind wir noch nie verpfiffen worden“, ärgerte sich Karls. Am Ende hätte Haker fast noch für den FCW-Sieg gesorgt, diesmal reagierte Dag aber stark und rettete den Punkt.

SV Bayer Wuppertal – Fatihspor Wülfrath 0:5 (0:2). Zweiter Saisonsieg für Fatihspor. Einziges Manko trotz des deutlichen 5:0-Erfolges beim Tabellennachbar Bayer war die Chancenauswertung. „Das Spiel hätten wir auch zweistellig gewinnen können“, war der einhellige Tenor im Wülfrather Lager. Schon vor dem 1:0 durch Bastian Hannemann (18.) gab es die ersten Chance. Ein schöner Heber von Ivan Lans sorgte kurz vor der Pause für das 2:0. Auch in der zweiten Halbzeit spielte nur Fatihspor, einzig die Tore wollten zunächst nicht fallen. Dann nahm sich Kasim Karafil ein Herz, sorgte mit zwei sehenswerten Soli und platzierten Abschlüssen für das 0:4. Kurz vor Schluss traf Emrah Gözen per Kopfball zum Endstand.

Atatürk Mettmann – SW Wuppertal II 9:2 (2:1). Atatürk bleibt dem bislang verlustpunktfreien Spitzenreiter SSVg. Heiligenhaus II nicht nur auf den Fersen, sondern machte mit dem 9:2 beim Torverhältnis Boden gut. „Wir hätten noch weitaus höher gewinnen können, ärgerlicher sind aber die beiden völlig unnötigen Gegentreffer“, kritisierte Pressesprecher Ali Kuran. Selim Yazici brachte die Mettmanner zwar früh in Führung (8.), doch erst 20 Minuten später traf Rachid El Kabbachi zum 2:0.

Ansprache zeigte Wirkung

Kurz darauf schlief die Atatürk-Abwehr, und die ansonsten sehr destruktiven Wuppertaler verkürzten auf 1:2. Die Kabinen-Ansprache von Trainer Salih Oektener hatte die erhoffte Wirkung. Sanan (49.) und Yazici (51.) erhöhten direkt nach dem Wiederanpfiff auf 4:1. Für den nächsten Doppelschlag zum 6:1 sorgten Appo Akca (65.) und Rachid El Kabbachi (70.). Das 2:6 durch einen Foulelfmeter (80.) beantworteten die Mettmanner mit drei weiteren Treffern: Erneut Saman (81.) und Abdul Ali-Khan (82./84.) trafen zum 9:2-Endstand.

(RP)
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