Handball Dülken verliert zwei SpielerAußenseiterrolle

Dülken (RP) Kurz vor Saisonbeginn gab es bemerkenswerte Vereinswechsel: Lars Witthake, eine der zentralen Figuren des Oberliga-Aufsteigers SG Dülken, geht mit Youngster Max Greven zum TSV Kaldenkirchen (Verbandsliga). "Ich war fünf Monate beruflich in Hamburg und nicht mehr so drin", erklärt Lars Witthake. "Ich will spielen, Spaß am Handball haben und muss mich wohlfühlen. Es tut mir Leid für die Jungs in Dülken. Aber für mich ist es die beste Entscheidung. Vielleicht hätte ich den Schritt früher machen sollen." Er habe sich zunächst entschieden, nicht mehr für Dülken zu spielen. Erst danach sei der TSV Kaldenkirchen gekommen. Dessen Konzept habe ihn überzeugt. Beide Spieler hatten auf ihren Positionen starke Konkurrenten bei der SG. Neuzugang Sven Weber kann die zentrale Position im Spielaufbau ebenso ausfüllen wie Lars Witthake. Max Greven, gerade der A-Jugend entwachsen, hätte Schwierigkeiten gehabt, Sebastian Sips auf Linksaußen zu verdrängen

TB Wülfrath — ETuS Wedau. Auch die TBW-Handballerinnen betreten nach dem Aufstieg in die Oberliga Neuland. Und mit dem ETuS Wedau stellt sich am Samstag (17.45 Uhr) direkt ein Topteam in der Fliethehalle vor. Trainer Rainer Schwartz, der schon seit Jahren im Duisburger Süden die Fäden zieht, hat eine eingespielte Mannschaft beisammen, welche in der letzten Saison schon einen guten vierten Tabellenplatz belegte und in der nun beginnenden Meisterschaft zumindest zum erweiterten Kreis der Favoriten gehört. Zwei Abgängen stehen zwei Neuzugänge gegenüber, wobei vor allem Torhüterin Sabrina Windeit (HSG Düsseldorf) eine enorme Verstärkung ist und mit Stammkeeperin Ramona Bruckmann das vielleicht stärkste Torhütergespann in der Oberliga bildet.

Starke Deckung — schnell Konter

TBW-Trainer Jurek Tomasik sieht seine Mannschaft trotz des Heimvorteils eindeutig in der Außenseiterrolle: "Wedau ist in der Oberliga etabliert und sehr spielstark. Wir müssen schon an unsere Grenzen gehen, um mithalten zu können." Im Vorfeld schon aufgeben will der Wülfrather Coach aber definitiv nicht: "Wir müssen unsere Nervosität ablegen und unsere bekannten Stärken ausspielen. Dazu gehört eine grundsolide Deckungsleistung, mit der wir dann hoffentlich viele erfolgreiche Konter einleiten können."

Bis auf die Langzeitverletzte Xenia Trippel hat TBW-Trainer Jurek Tomasik "alle Frauen" an Bord. Zwar plagen sich einige Spielerinnen mit kleinen Wehwehchen, doch aufgrund der Bedeutung der Premiere in der Handball-Oberliga werden voraussichtlich alle auflaufen können.

(RP)
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