Natur in Mettmann Wo sich Rotbuche und Süßkirsche „Gute Nacht“ sagen

METTMANN · Aule Mettmanner, Jugendförderung, Stadtwaldkids und weitere Sponsoren pflanzen Bäume im Mettmanner Stadtwald. Sie gleichen so die Schäden aus, die durch die jüngsten Stürme entstanden sind.

 Verschönerte die Areale rings um die neuen Bäume im Stadtwald: Lisbeth (5) half dabei, Blumen einzupflanzen.

Verschönerte die Areale rings um die neuen Bäume im Stadtwald: Lisbeth (5) half dabei, Blumen einzupflanzen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Seit rund zehn Jahren ist es guter Brauch, dass die Bürger-und Heimatvereinigung Aule Mettmanner gemeinsam mit der Jugendförderung der Stadt Mettmann und den Stadtwaldkids neue Bäume im Stadtwald pflanz. Am Treffpunkt Minigolfanlage fanden sich viele Kinder und Erwachsene ein, um auf dem Gelände unterhalb des Stadtwaldhauses und auf der benachbarten Streuobstwiese mehrere Bäume zu setzen, die bereits von der Stadt Mettmann vorsorglich in die notwendigen Einfassungen eingegraben worden waren.

„Wir als Aule Mettmanner haben auch in diesem Jahr wieder einen Baum im Wert von rund 1000 Euro gespendet. Es ist eine Rotbuche, die in diesem Jahr übrigens der Baum des Jahres ist“, erklärt Anita Schäfer. Die zweite Vorsitzende der Heimatvereinigung wies im Beisein von Bürgermeisterin Sandra Pietschmann darauf hin, das auch das Grünflächenamt der Stadt Mettmann wieder einen Obstbaum für die Streuobstwiese gestiftet habe. Dieses Mal sei es eine Süßkirsche. Sie freute sich, dass das Energieversorgungsunternehmen Neanderenergie zu den Baumstiftern gehört. Der neue Sponsor pflanzte im Stadtwald eine Eiche.

„Die Baumpflanzaktion finde ich eine tolle Sache. Da in der Vergangenheit durch Sturmschäden eine Menge Bäume verschwunden sind, ist diese Aktion ein Beitrag zur Wiederaufforstung, der Nachhaltigkeit und setzt ein wichtiges umweltpolitisches Zeichen“, betonte Ulrich Bergmann senior, der seit vielen Jahren Mitglied der Aulen Mettmanner ist und die Aktionen der Bürger- und Heimatvereinigung als Fotograf und Videofilmer begleitet.

Anita Schäfer hob die gute Zusammenarbeit mit den Stadtwaldkids hervor und nannte in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung der Streuobstwiese für die jungen Leute. „Die Streuobstwiese wird gern von Kindergartengruppen und Grundschülern besucht und für den Unterricht genutzt. Sie lernen dort die verschiedenen Obstsorten näher kennen.“ Die zweite Vorsitzende machte im Gespräch mit unserer Redaktion deutlich, dass die Aulen Mettmanner in diesem Jahr mehrere Events planen. „Nach den zwei Jahren der Pandemie wollen wir jetzt wieder durchstarten und Vollgas geben.“ Die rund 1000 Aulen hätten trotz Corona und dem damit verbundenen Rückgang der Aktivitäten fast keine Mitglieder verloren. „Wir haben eine treue Mitgliederschaft.“

Apropos Mitglieder: Die nächste Jahreshauptversammlung plant der Vorstand für Anfang Oktober dieses Jahres, verriet Anita Schäfer. „Leider ist es nicht einfach, eine entsprechend große Versammlungsstätte in Mettmann zu finden“, spielt sie auf die Schließung der Neandertalhalle an. Angedacht sei nun, die Räume des „Golden K“ an der Adlerstraße zu nutzen.

Als nächste Aktion sei am Ostersonntagmorgen um 11 Uhr das traditionelle Eierkippen vor dem Stadtgeschichtshaus und dem Pferdebrunnen geplant. Da seien Jung und Alt herzlich eingeladen. „Auch die sonst üblichen Veranstaltungen im Jahreskreis sollen wieder belebt werden“, kündigte Schäfer an.

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