Mettmann Sommersale läuft trotz Hitzewelle

Mettmann · Der Sommerschlussverkauf läuft. Und trotz der Hitze kommen die Mettmanner gerne in die Innenstadt, um zu bummeln und zu shoppen. Gut für die Einzelhändler: Ihre Lager mit Sommerware sind fast leer.

Mettmann: Sommersale in Modegeschäften trotz Hitze
Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Von Rabea Gruber

Die bunten Schilder in den Schaufenstern reflektieren die Sommersonne: 30, 50 oder sogar 70 Prozent auf Sommerkleidung bieten die Einzelhändler jetzt an. Der Schlussverkauf hat begonnen, und wer vor dem Urlaub noch spontan leichte Kleidung braucht, findet rund um den Jubiläumsplatz viele Schnäppchen. Der heiße Juli hat aber dazu geführt, dass viele Regale jetzt schon mit Herbstmode gefüllt sind - luftige Kleidung ging in den letzten Wochen gut.

„Bei uns ist schon fast alles aus den Sommerkollektionen weg“, erzählt Melanie Knappkötter von Hauteville in der Oberstadt, „wir müssen jetzt schon Sonderpositionen nachlegen.“ Unter den sommerlichen Kleidungsstücken sei das Polohemd bei ihren Kundinnen besonders beliebt gewesen. „Das war diesen Sommer sehr modern und ging richtig gut.“ Einen ersten Trend für den Herbst kann Knappkötter auch schon ausmachen: „Der klassische Mantel kommt zurück. Steppjacken werden wohl eher weniger dabei sein.“ Die ersten Mäntel hängen schon auf ihren Ständern. Momentan kommen immer wieder neue Herbstlieferungen an. „Je wärmer es draußen wird, desto wärmer wird bei uns auch die Kleidung, die geliefert wird“, kommentiert sie die heißen Juliwochen.

Die erste Herbstmode hängt auch im Modehaus Hoffstaedter schon. „Seit etwa vier Wochen bekommen wir immer wieder Herbstware“, erzählt Mitarbeiterin Tanja Rimer. Mit dem offiziellen Sommerschlussverkauf hat das Geschäft allerdings erst diese Woche begonnen. Zuvor gab es nur einzelne Rabattaktionen. Die meisten Stammkundinnen, so berichtet Rimer, seien in den vergangenen Wochen allerdings auch nicht so sehr in Kauflaune gewesen. „Wir haben eine etwas ältere Zielgruppe, und da merken wir, dass es den Kundinnen im Moment einfach zu heiß ist. Sie kommen dann höchstens mal vormittags zum Bummeln vorbei, wenn sie auch andere Besorgungen erledigen.“ Aus diesem Grund ist das Modehaus Hoffstaedter momentan auch immer nur bis 14 Uhr geöffnet. Längere Öffnungszeiten, sagt Rimer, lohnten in der Ferienzeit nicht.

Auch Nora Schmitten, Inhaberin des Kindermodegeschäfts Lemi und Lino, reagiert auf die Ferienzeit.Vom 31. Juli bis 13. August ist ihr Geschäft geschlossen - dann gönnt sie sich selbst einen Sommerurlaub. „Unser Sommerschlussverkauf ist auch schon fast durch“, sagt sie. Die typischen Sommerfavoriten für Kinder, also T-Shirts und kurze Hosen, seien im Juli besonders gut weggegangen. „Im Moment sind noch Sandalen und Schwimmsachen gefragt, also die typischen Einkäufe vor dem Urlaub.“ Parallel verkauft Schmitten aber auch schon Herbstmode. Die ersten Westen für die Übergangszeit seien beispielsweise schon da. „Unser Sommersale bleibt aber auch nach dem Urlaub noch“, verspricht sie. „So lange, bis dann alles weg ist.“

Beim Platzhirsch am Jubiläumsplatz ist der Sommersale noch in vollem Gang. Im ganzen Geschäft werben große Prozentzeichen. „Vor allem Übergangsware und die Kleidung für kühlere Sommertage bieten wir noch an“, sagt Stephanie Rösener, stellvertretende Geschäftsführerin. Dünne Kleidung hat sie dagegen kaum noch, denn die war heiß begehrt - „so wenig Stoff wie möglich“, beschreibt Rösener die Wünsche der Kundinnen. Wer jetzt schon nach Herbstkleidung stöbern möchte, wird aber auch im Platzhirsch fündig. Die ersten Trends sind schon eingetroffen. „Das knallige Rot bleibt auf jeden Fall auch bei den Herbstkollektionen“, verrät Rösener. Ansonsten sei Flieder eine Farbe, die den Herbst dominieren werde.

(rab)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort