Meerbusch Vaterfreuden

Meerbusch · Zum heutigen Vatertag stehen die Männer im Mittelpunkt. Drei Meerbuscher Väter mit Kindern vom Kleinkind bis zu jungen Erwachsenen berichten, was das Vatersein für sie so schön macht - und wie es sie verändert hat.

 Das Herrenduo aus Robert und Fritz bekommt bald weibliche Verstärkung: Ende des Monats erwartet Familie Selders das zweite Kind - eine Tochter.

Das Herrenduo aus Robert und Fritz bekommt bald weibliche Verstärkung: Ende des Monats erwartet Familie Selders das zweite Kind - eine Tochter.

Foto: Selders

Robert Selders (36), Vater des zweijährigen Fritz und werdender Vater einer Tochter, erinnert sich noch genau: "Die Nachricht, dass ich Vater werde, war überwältigend, ein sehr emotionaler Moment, der allerdings im Laufe der folgenden Zeit häufig getoppt wurde." Trotzdem fühlte er sich im ersten Moment als Vater ziemlich überfordert: "Das hat sich aber schnell gelegt." Der Vorsatz, alles richtig zu machen, sei nicht so präsent, "das passiert wie selbstverständlich im Unterbewusstsein". Aktuell sind Fritz' Eltern dabei, die Vorlieben ihres Sohnes herauszufinden: "Wir überlegen, was macht er gern, was kann er gut und was könnte verbessert werden." Schließlich wird die Zeit schon bald knapper. Denn Fritz' kleine Schwester hat sich für Ende des Monats angekündigt und wird einiges verändern: "Das ist komplettes Neuland. Meine Familie ist seit Generationen 'jungslastig‘. Ich habe zwei Brüder und mein Vater Toni ist mit sieben Brüder aufgewachsen", sagt der leitend im Familien-Gartenbau tätige Diplom-Kaufmann. Er nimmt's gelassen: "Aufgeregt bin ich nicht, eher neugierig. Wann gibt‘s die erste Barbie, das erst Einhorn", freut sich Vater Robert Selders. Den Vatertag heute nutzt Robert Selders als Tag der Ruhe und für die Familie.

Alexander Tölle (44) nutzt die freie Zeit am Vatertag für seine Wunschkinder Laura (9) und Simon (6). Er erinnert sich, dass Freunde vor Lauras Geburt geraten haben: "Geht noch mal ins Kino." Aber über den kommenden Verzicht auf derartige Vergnügungen hat sich der Büdericher Malermeister nie Gedanken gemacht. Er liebt es Vater zu sein. Das "stolze" Gefühl, das mit den Geburten verbunden war, ist noch ebenso präsent wie die vielen Veränderungen, die die ersten Jahre gebracht haben: "Das ist schon etwas ganz Besonderes. Fast täglich gab es extreme Neuerungen in meinem Leben. Ich habe viel dazu gelernt." Ihm war immer klar, dass er sich für die Kinder viel Zeit nehmen wollte: "Das darf man nicht verpassen, das kann einem niemand geben." Inzwischen geht er gemeinsam mit den Kindern ins Kino und sagt: "Das sind oft richtige Highlights." Überhaupt sei vieles anders gekommen als zuvor überlegt oder gedacht: "Laura und Simon — sie gehen beide in die Adam-Riese-Schule — sind starke Persönlichkeiten. Darauf haben wir uns eingestellt und entscheiden von Situation zu Situation."

 Starkes Dreierteam: Alexander Tölle verbringt viel Zeit mit seinen Kindern Laura und Simon - auch am heutigen Vatertag.

Starkes Dreierteam: Alexander Tölle verbringt viel Zeit mit seinen Kindern Laura und Simon - auch am heutigen Vatertag.

Foto: Hans-Jürgen Bauer
 Michael Vossel hat seine Kinder Maximilian, Charlotte und Constantin (v.l.) nach eigener Aussage sehr verwöhnt - und zu selbstständigen Menschen erzogen.

Michael Vossel hat seine Kinder Maximilian, Charlotte und Constantin (v.l.) nach eigener Aussage sehr verwöhnt - und zu selbstständigen Menschen erzogen.

Foto: Vossel

Alexander Tölle (44) nutzt die freie Zeit am Vatertag für seine Wunschkinder Laura (9) und Simon (6). Er erinnert sich, dass Freunde vor Lauras Geburt geraten haben: "Geht noch mal ins Kino." Aber über den kommenden Verzicht auf derartige Vergnügungen hat sich der Büdericher Malermeister nie Gedanken gemacht. Er liebt es Vater zu sein. Das "stolze" Gefühl, das mit den Geburten verbunden war, ist noch ebenso präsent wie die vielen Veränderungen, die die ersten Jahre gebracht haben: "Das ist schon etwas ganz Besonderes. Fast täglich gab es extreme Neuerungen in meinem Leben. Ich habe viel dazu gelernt." Ihm war immer klar, dass er sich für die Kinder viel Zeit nehmen wollte: "Das darf man nicht verpassen, das kann einem niemand geben." Inzwischen geht er gemeinsam mit den Kindern ins Kino und sagt: "Das sind oft richtige Highlights."
Überhaupt sei vieles anders gekommen als zuvor überlegt oder gedacht: "Laura und Simon — sie gehen beide in die Adam-Riese-Schule — sind starke Persönlichkeiten. Darauf haben wir uns eingestellt und entscheiden von Situation zu Situation."

(mgö)
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