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Verkehr in Meerbusch Öffentliche Stationen zur Fahrrad-Reparatur

Meerbusch · An vier Standorten bietet die Stadt als Teil der Initiative „Meerbusch Radaktiv“ Werkzeug und Luftpumpen. Die Stationen sind Teil der großangelegten Bemühungen, das Fahrrad als wichtiges Transportmittel im Meerbuscher Alltag zu etablieren.

 Dana Frey, Leiterin der Stabsstelle Umwelt, und Petra Orlean aus dem Bürgermeisterbüro testen eine der Reparaturstationen.

Dana Frey, Leiterin der Stabsstelle Umwelt, und Petra Orlean aus dem Bürgermeisterbüro testen eine der Reparaturstationen.

Foto: RP/Stadt Meerbusch

Meerbusch setzt auf das Fahrrad als wichtiges Fortbewegungsmittel im Alltag. Einen weiteren Schritt in Richtung einer besonders fahrradfreundlichen Stadt hat die Verwaltung nun mit vier Reparaturstationen getan, die im Stadtgebiet verteilt sind und dem Radfahrer unterwegs helfen sollen, kleinere Schäden und Funktionsuntüchtigkeiten am Rad zu beheben.

Ein platter Reifen, ein falsch eingestellter Sattel oder ein paar lockere Schrauben – das ist kein Problem mehr, denn an den vier Stationen gibt es nicht nur Werkzeug, sondern auch Luftpumpen und Druckanzeiger. Die blauen Reparaturstationen stehen am Dr.-Franz-Schütz Platz und an der Stadtbahnhaltestelle „Landsknecht“ in Büderich, an der Hochstraße in Osterath und an der Zufahrt zu Rheinfähre in Langst-Kierst. Die Verwaltung will beobachten, wie gut das kostenfreie Angebot angenommen wird. Machen die Bürger intensiv von den vorhandenen Stationen gebrauch, sollen weitere Standorte hinzukommen.

Die Möglichkeit, kleinere Schäden auf diese Weise zu reparieren, ist Teil einer größeren Strategie der Stadt. „Seit wir vor sechs Jahren der ‚Arbeitsgemeinschaft fußgänger-, und fahrradfreundlicher Städte in NRW‘ beigetreten sind, erweitern wir ständig unseren Maßnahmenkatalog zur Förderung des Radverkehrs in Meerbusch“, erklärt Dana Frey, Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz und Umwelt in der Stadtverwaltung. Das Ergebnis dieser Bemühungen sind neue Fahrradstraße und Radwege, zusätzliche Abstellflächen im öffentlichen Raum sowie mietbare Fahrradboxen an den Stadtbahnhaltestellen am „Landsknecht“ und am Bahnhof Osterath; für den privaten Kauf von Lastenrädern gab es ein eigenes Förderprogramm.

Ziel ist es, das Fahrrad nicht nur als Freizeitgerät, sondern auch als Verkehrsmittel für kurze Strecken, den Arbeitsweg oder zum Einkaufen attraktiv zu machen. „Wir wollen eine Kultur des Radfahrens im Alltag etablieren“, so Dana Frey. Die Stadt investiert in die entsprechende Infrastruktur, die nötig ist, um das Fahrrad für möglichst viele Bürger als echte Alternative zum Auto zu etablieren.

Die Initiative „Meerbusch Radaktiv“ hat inzwischen auch landesweit Anerkennung gefunden. Das Projekt zur Förderung des Radverkehrs wurde bereits auf der Best-Practice-Datenbank der Energie-Agentur NRW als Anregung für andere Kommunen präsentiert.

Begleitet wird dieser Ausbau auch von einer groß angelegten Initiative der Öffentlichkeitsbeteiligung. Denn nur, wenn die Bürger auch mitziehen, lohnen sich die Verbesserungen der Fahrrad-Infrastruktur. Eine Citylight-Plakatreihe, die Meerbuscher Rad-Nacht, die Aktion Stadtradeln, der Niederrheinische Radwandertag, das Mini-Bilderbuch „Marie fährt mit dem Rad zur Schule“ oder Licht- und Reparatur-Workshops an den Schulen sollen für das Radfahren begeistern. Der nächste Schritt in der Initiative „Meerbusch Radaktiv“: Bis Jahresende soll die beliebte Broschüre „Fahr‘ mit durch Meerbusch“ mit den zehn schönsten Radrouten zwischen Büderich im Süden und Nierst im Norden ergänzt, neu aufgelegt und den Bürgern zur Verfügung gestellt werden.

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