Meerbusch Neuer Radweg zum Meerbusch-Gymnasium

Meerbusch · Einstimmig hat der Bau- und Umweltausschuss den vorgezogenen Ausbau eines Geh- und Radwegs entlang der geplanten Kreisstraße K9n in Strümp beschlossen. Für die Schüler des Gymnasiums ist das eine gute Nachricht.

Nachdem in Büderich mit der Einrichtung einer Fahrradstraße der Schulweg Richtung Gesamtschule und Mataré-Gymnasium verbessert wurde, soll nun auch für die Schüler des Städtischen Meerbusch-Gymnasiums (SMG) etwas getan werden.

Wo sie heute noch über einen Pfad mit Rindenmulch holpern müssen, soll in Zukunft ein richtiger Radweg entstehen. Dieser wird die Verbindung zwischen Xantener Straße und Gymnasium zwischen Buschstraße und Mönkesweg schließen. Im Bau- und Umweltausschuss wurden die Pläne, den vorgezogenen Ausbau des Geh- und Radwegs entlang der projektierten Kreisstraße K9n zu bauen, einstimmig angenommen.

Der neue Radweg verläuft parallel der geplanten Trasse der zukünftigen Kreisstraße K9n im ersten Bauabschnitt. Sie stellt somit einen Vorgriff auf den zukünftig geplanten Bau der Kreisstraße dar, der aufgrund des fehlenden Baurechts für den zweiten Bauabschnitt derzeit noch nicht terminiert werden kann. "Der erste Bauabschnitt ist unstrittig. Rein rechtlich können wir schon heute diesen Abschnitt bauen", erläuterte der Technische Dezernent Michael Assenmacher. Deshalb konnten auch die Ausschussmitglieder, die sich gegen den weiteren Verlauf der Kreisstraße wenden, in der aktuellen Sitzung ihre Zustimmung geben.

Die SMG-Schüler dürfte das freuen: "Grundsätzlich begrüßen wir alles, was die Sicherheit der Schüler auf ihrem Schulweg fördert", sagt Lehrerin Svenja Schouren. Sehr viele Schüler besonders aus Strümp, Osterath und Lank würden das Fahrrad nutzen, um zur Schule zu kommen. "Morgens findet hier eine richtige Fahrradwanderung statt, das betrifft also einen Großteil unserer Schüler", so Schouren.

Der neue Radweg ist Bestandteil des Radwegekonzepts, das für Meerbusch beschlossen wurde und nun sukzessive umgesetzt werden soll. Da noch nicht klar ist, ob Zuschüsse für diese Maßnahme fließen werden, wurden im aktuellen Haushalt 185.000 Euro bereitgestellt. Zugleich wurde ein Förderantrag im Rahmen des Förderprogramms Nahmobilität 2018 gestellt.

Der Radweg ist eine Nebenanlage der Kreisstraße. Der Rhein-Kreis Neuss als Baulastträger hat bei der Bezirksregierung einen Antrag auf Zuschuss für die gesamte K9n gestellt. Dieser wurde noch nicht bewilligt, da kein Baurecht für den zweiten Abschnitt besteht. Der Kreis macht deshalb seine Zusage für den vorzeitigen Bau des Radweges von der Genehmigung der Bezirksregierung abhängig, dass der Weg als Vorsorgemaßnahme für die Kreisstraße gilt. Dann würde die Förderung durch den vorgezogenen Bau nicht gefährdet. Die Bezirksregierung hat noch nicht zugestimmt.

(RP)
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