Heimatkreis Lank Meerbuscher an der normannischen Küste

Meerbusch · Zum siebten Mal in Frankreich, zum dritten Mal in der Normandie: Die Mitglieder des Heimatkreises Lank kamen mit vielen widersprüchlichen Eindrücken von ihrer Reise zurück.

 Auch in Bayeux machte die Reisegruppe aus Lank Station bei ihrer Reise in die Normandie.

Auch in Bayeux machte die Reisegruppe aus Lank Station bei ihrer Reise in die Normandie.

Foto: Kirchholtes

Fast genau 74 Jahre nach Beginn der Befreiung Frankreichs durch die Alliierten sahen die Meerbuscher die Strände und Orte, an denen die von Winston Churchill geplante Landung inklusive eines künstlichen Hafens am D-Day vonstatten ging. Ehemalige Geschützstellungen, von den Deutschen scheinbar für die Ewigkeit in Beton errichtet, erinnerten ebenso wie einige Hafen-Pontons bei Arromanches und große Soldatenfriedhöfe an die Ereignisse. Nicht nur die Besucher aus Deutschland blickten zurück: Viele Veranstaltungen riefen zum Jahrestag die Erinnerungen wach. Dazu waren viele Gäste, darunter heutige Soldaten, in die Normandie gekommen.

Franzosen hatten sich als Bürger und Soldaten der damaligen Zeit verkleidet, um die Ereignisse nachzuempfinden. Durch die Fremdenführerin Patricia erfuhren die Meerbuscher viele Details, die die enorme Leistung der Alliierten veranschaulichten. Außer des amerikanischen Soldatenfriedhofs oberhalb des Omaha-Beachs mit Tausenden von weißen Marmorkreuzen besuchte die Gruppe unter Leitung von Franz-Josef Radmacher die deutsche Ruhestätte bei La Cambe, wo sie ein Blumengebinde niederlegte. Verschont von den Kriegsereignissen wurde die Stadt Bayeux, die die Meerbuscher an einem anderen Tag besuchten. Neben der herrlichen Kathedrale und der malerischen Altstadt stand dort der Teppich von Bayeux im Mittelpunkt des Interesses. Das bestickte, 68 Meter lange Tuch schildert die Vorgeschichte und die Einnahme Englands durch Wilhelm, des Eroberers. In Caen besuchte die Gruppe die Burg des Normannenherzogs, ebenso wie seine Grabstätte in der Abteikirche Saint-Étienne. Ehefrau Mathilde ist auch in Caen, aber in der Frauenabtei begraben worden. eben diesen historischen Höhepunkten genossen die Meerbuscher jeden Abend die französische Küche inklusive Wein und Champagner. Auf der Rückfahrt besuchten sie die größte Kathedrale Frankreichs in Amiens.

Angelika Kirchholtes

(RP)
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