Gastronomie in Büderich Cafe Adams wird zu Le Bistrot

Im neuen Jahr, vermutlich in der zweiten Januar-Hälfte, wird Büderich um ein gastronomisches Angebot reicher: Tobias Ludowigs und Florian Conzen eröffnen dann Am Pfarrgarten ein Tages-Restaurant. Zurzeit suchen sie Personal.

 Freuen sich auf ihr neues Bistro am Pfarrgarten: Britta und Tobias Ludowigs  sowie Florian und Hannah Conzen. Das Design soll jünger und moderner werden, die Speisekarte wechselt wöchentlich, und es gibt täglich drei Gerichte zum Mitnehmen.

Freuen sich auf ihr neues Bistro am Pfarrgarten: Britta und Tobias Ludowigs  sowie Florian und Hannah Conzen. Das Design soll jünger und moderner werden, die Speisekarte wechselt wöchentlich, und es gibt täglich drei Gerichte zum Mitnehmen.

Foto: RP/Anke Kronemeyer

Es hat viele Bewerber für das 100 Quadratmeter große Ladenlokal gegeben, auch aus Meerbusch. Doch der Bauverein als Besitzer der Immobilie hat zwei Düsseldorfer Gastronomen den Zuschlag gegeben: Tobias Ludowigs und Florian Conzen wollen in der zweiten Januar-Hälfte das „Le Bistrot” eröffnen.

Der gelernte Hotelkaufmann Ludowigs, der mit seiner Familie auch in Büderich lebt, betreibt seit 2002 mit der Düsseldorferin Barbara Oxenfort zusammen das Weinhaus Tante Anna in der Altstadt. Beide gemeinsam wiederum als Dreier-Gespann mit Florian Conzen sind auch seit 2014 Gastgeber in der Brasserie Stadthaus direkt nebenan. Conzen führt zudem die Gastronomie von „Il Pastaio“ in der Delikatessa-Ebene des Carschhauses sowie an der Rethelstraße.

Florian Conzen hat einige Stationen als Koch absolviert – bei den Sterneköchen Jean-Claude Bourgueil oder Johann Lafer, bei Giuseppe Saitta oder zuletzt als Küchenchef im Interconti an der Königsallee, bevor er sich selbstständig machte. Er und Ludowigs gehen als gleichberechtigte Partner in ihr neues gastronomisches Engagement, werden dabei von ihren Ehefrauen Britta Ludowigs und Hannah Conzen unterstützt.

Bislang hatte Olaf Wlodaczyk seit Ende 2013 das Cafe Adams betrieben, sich aus persönlichen Gründen aber zurück gezogen. Seit Ende September ist das Café geschlossen. Seitdem fehlt ein schon fast traditioneller Treffpunkt für die Büdericher, die dort gerne auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen vorbei kamen.

Es galt vor allem für die Ü-60-Generation als Stammrestaurant. Auch wenn jetzt alles durch Designerstühle und frische Farben moderner und jünger werden soll: „Die Stammgäste von früher wollen wir nicht verprellen, alle sind herzlich willkommen“, so Ludowigs. Kaffee und Kuchen wird es auch weiter geben – die Torten kommen sogar aus der gleichen Konditorei (Wiacker in Herne) wie zu Zeiten von Cafe Adams.

Gleichwohl wird es ein neues gastronomisches Konzept an der Ecke Pfarrgarten/Dorfstraße geben. So können sich Gäste, die vielleicht im Büro essen wollen, jeden Tag eins von drei Gerichten „to go” auswählen. „Darunter ist auch immer ein vegetarisches Essen“, sagen die neuen Betreiber. Zurzeit sind sie noch auf der Suche nach passenden, praktischen und vor allem nachhaltigen Behältern, in denen sie das Essen mitgeben können.

Ansonsten stehen auf der Speisekarte Flammkuchen mit Lachs oder Ziegenkäse, Dolce aus dem Il Pastaio, Käse vom Affineur Waltmann aus Erlangen, außerdem soll es „wilde Brotzeiten” geben: Florian Conzen ist Jäger und erlegt die Basis für viele Fleischgerichte oder Wurst selbst. Das Brot dazu beziehen die Gastronomen in der Bäckerei Herkules an der Ulmenstraße in Düsseldorf.

Jede Woche soll es eine neue Speisekarte geben. Das Besondere: Wegen des fehlenden Fettabscheiders darf im Bistro in Büderich nicht gekocht, sondern nur regeniert werden. Die Gerichte werden „in Restaurant-Qualität”, so Ludowigs, in den Stammhäusern in Düsseldorf zubereitet. „Le Bistrot” soll von 11 bis 20 Uhr geöffnet sein, bietet 30 Sitzplätze drinnen sowie draußen die bekannte Terrasse. Ab 17 Uhr soll es als Apero ein „after work-Angebot” mit Sekt, Wein und Snacks geben. Außerdem sind im Laufe des Jahres immer mal wieder abendliche Weinproben geplant.

Noch steht das Team nicht komplett, werden zurzeit Bewerbungsgespräche geführt. Vier Mitarbeiter für Service oder zum Anrichten sollen das Bistro repräsentieren. Ludowigs: „Wir suchen Co-Gastgeber, die sich mit diesem Bistro und dem Konzept identifizieren.“

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