Basketball Ein fast perfektes Wochenende für den LTV

Leichlingen · Basketball: In der 2. Regionalliga feierte der LTV einen verdienten Sieg gegen Tabellenführer ART Düsseldorf. Im Pokal ernteten die Leichlinger trotz der Niederlage viel Lob. Opladen bleibt Letzter.

 Dennis Kummerows Durchschlagskraft war beim Leichlinger TV am Wochenende gleich doppelt gefragt.

Dennis Kummerows Durchschlagskraft war beim Leichlinger TV am Wochenende gleich doppelt gefragt.

Foto: UWE MISERIUS

Zwei schwere Prüfungen binnen zwei Tagen musste der Leichlinger TV absolvieren: Die erste in der Meisterschaft gegen ART Düsseldorf meisterten die Blütenstädter mit Bravour, besiegten den Tabellenführer mit 85:75 (53:39). Auch gestern im Pokal kratzte Björn Jakobs Team gegen die favorisierten RheinStars zeitweise an der Sensation, musste aber am Ende im Viertelfinale mit 67:80 (38:43) die Segel streichen. Die Mannschaft verließ unter dem Beifall ihres zahlreichen und lautstarken Anhangs stolz das Parkett am heimischen Hammer.

Der LTV hatte den Favoriten nicht nur im starken ersten Viertel (18:14), sondern auch noch danach mächtig auf Trapp gehalten. Erst in den letzten Minuten konnten die Kölner das Ergebnis etwas deutlicher gestalten. "Wir haben uns gut verkauft - das war das erklärte Ziel. Natürlich haben wir mitbekommen, dass die RheinStars nicht immer in Bestbesetzung auf dem Feld standen, doch das soll die Leistung meiner Jungs nicht schmälern", betonte Jakob nach dem Aus gegen den Primus der 1. Regionalliga.

Ohnehin überwog auch gestern die Zufriedenheit über den Erfolg gegen den Spitzenreiter der eigenen Liga. "Das war ein überragendes Spiel meiner Mannschaft. Alle Vorgaben wurden fast über das komplette Spiel umgesetzt", jubelte Jakob. Besonders in der ersten Halbzeit zeigte der LTV seine mit Abstand beste Saisonleistung. Im ersten Viertel lag der Tabellenfünfte noch zweimal zurück. Ab dem zweiten Abschnitt war dem LTV dann ein Agieren auf Augenhöhe nicht mehr genug, ART wurde zeitweise völlig dominiert. Dafür ging es mit Standing Ovations in die Kabine.

Nach der Pause kam dann das Nervenflattern - und die Düsseldorfer wieder auf zwei Zähler heran. Neben dem starken Eric Messing war es vor allem Moritz Thimm, der den Sieg mit acht Punkten in Serie im Schlussviertel nach Hause brachte. Jakob: "Man könnte auch Dennis Kummerow herausheben. Aber eigentlich haben auch alle anderen ein Sonderlob verdient."

LTV - Köln: Behrmann (3), Nevermann (10), M. Schröder (4), Messing (1), Nesges (2), Zimmermann (9), Schreiber (9), Kummerow (9), Heischmann (9), Thimm (11), J. Schröder.

LTV - ART: Behrmann (2), Nevermann (5), Schröder (3), Messing (16), Nesges (2), Zimmermann (7), Schreiber (10), Kummerow (17), Heischmann (1), Wilczek (4), Thimm (18), Kunigkeit.

Derart überschwänglich fiel das Spieltags-Fazit beim anderen Wupper-Verein nicht aus. TuS 82 Opladen unterlag beim Deutzer TV mit 72:83 (42:36) und bleibt Tabellenletzter. Für Trainerin Nadine Homann dennoch ein Schritt aus der Krise, immerhin hatte ihre Mannschaft beim Tabellendritten lange Zeit den Sieg vor Augen. 35 Minuten lagen die 82er vorne, ehe Köln das Geschehen wendete. Homann: "Ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden. Natürlich ist das Ergebnis angesichts des Spielverlaufs bitter. Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Leider hat uns gegen den steigenden Druck des Gegners auch ein wenig die Abgeklärtheit gefehlt. Das gehört zum Lernprozess einer jungen Mannschaft. Sowas kann man nicht im Training lernen."

TuS 82: Neuendank (2), Örcün (6), Behler (14), Zraychenko (15), McLaurin (16), Höhfeld (19), Biniossek, Jurin, Öztürk

(sl)
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