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Spitzenspiel in der ProB Giants im Duell zweier Basketball-Philosophien

Leverkusen · Am Sonntag (18 Uhr) empfangen Leverkusens Zweitliga-Basketballer die Panthers Schwenningen zum Spitzenspiel der ProB.

 Giants-Kapitän Alexander Blessig (mit Ball) ist einsatzbereit und will mit seinen Leverkusenern den zehnten Sieg im zehnten Spiel feiern.

Giants-Kapitän Alexander Blessig (mit Ball) ist einsatzbereit und will mit seinen Leverkusenern den zehnten Sieg im zehnten Spiel feiern.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Mit einer makellosen Bilanz von 9:0-Siegen führen die Giants die Tabelle der ProB-Süd an. Das soll auch nach der Partie Sonntag (18 Uhr) so bleiben, wenn mit den Panthers Schwenningen der ärgste Verfolger zu Gast in der Ostermann-Arena ist. Der Aufsteiger steht mit sieben Siegen und zwei Niederlagen auf dem zweiten Rang. „Wir treffen auf einen Gegner, der bewiesen hat, dass er zu den besten Mannschaften der Südstaffel zählt“, sagt Giants-Coach Hansi Gnad. Er hofft auf eine Leistungssteigerung seiner Basketballer.

Beim jüngsten 86:76-Sieg in Würzburg überzeugte sein Team nicht immer. „Die Jungs wollten mit dem Kopf durch die Wand“, sagt Gnad. „Wir waren mit 18 Punkten vorne und hätten dem Gegner den Todesstoß versetzen müssen. Da fehlte aber etwas die Cleverness.“ Zu oft schlossen die Leverkusener unvorbereitet ab. Hinzu kam, dass nicht alle ihren besten Tag erwischt hatten. Tim Schönborn – mit insgesamt 129 Punkten bester Korbjäger der Mannschaft – verwertete nur einen von sieben Versuchen von der Drei-Punkte-Linie. „Zum Glück haben wir immer jemanden, der in die Bresche springen kann“, sagt Leverkusens Coach.

Genau da dürfte auch der Hauptunterschied zu den Schwenningern liegen. Während die Giants die Philosophie verfolgen, die Verantwortung auf viele Schultern zu verteilen, geht bei den Panthers die Gefahr insbesondere von drei Spielern aus: Leon Christopher Friederici, Bill Borekambi und Rasheed Lee Moore. Sie erzielten zusammen 451 von insgesamt bisher 661 Schwenninger Saisonpunkten. „Das unterscheidet sie von uns. Wir wissen natürlich, dass von diesen drei Spielern die größte Gefahr ausgeht und werden uns etwas einfallen lassen.“ Dass die Giants gut darin sind, taktische Vorgaben zu erfüllen, haben sie in dieser Saison schon oft bewiesen.

Moore stellt jedoch eine der größten Herausforderungen dar. Der US-Amerikaner führt mit 214 Zählern die gesamte ProB inklusive Nordstaffel an. „Schwenningen hat eine sehr erfahrene Truppe, die sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen lässt“, betont Gnad. Das beweisen die bisherigen Ergebnisse. Zu Hause gewann die Mannschaft alle Spiele, auswärts unterlag sie bei den Baskets Elchingen (74:85) und bei Bayern München II (54:72).

Gnad ist zuversichtlich, dass sein Team diesmal eine konzentrierte Leistung von der ersten bis zur letzten Minute abliefert: „Es ist für die Jungs ja auch wieder etwas anderes, nach zwei Auswärtsspielen wieder vor den eigenen Fans anzutreten.“ Glücklich ist der Coach auch angesichts der personellen Situation. Alexander Blessig hat zwar noch Probleme mit der Ferse, doch der Kapitän soll wie der Rest der Mannschaft auflaufen. Nino Celebic hat seine Zerrung auskuriert. „Zuletzt hat er ohne Training hervorragend gespielt. Vielleicht sollten wir das so beibehalten“, sagt Gnad im Scherz. Der serbische Aufbauspieler befindet sich wieder im Teamtraining. Ob er nun noch besser punktet? Die Giants hätten sicher nichts dagegen.

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