Kriselnder Bezirksligist FCL sucht in der Pause nach Verstärkungen

Leverkusen · Nach der Entlassung des Trainerduos Daniel Cartus und Daniel Honnef feilt Interimscoach und Klubchef Michael Kunz an der Zukunft des FC Leverkusen.

 Aristote Mambasa Masudi (rechts) und der FC Leverkusen haben aus rein sportlicher Sicht schwierige Wochen hinter sich.

Aristote Mambasa Masudi (rechts) und der FC Leverkusen haben aus rein sportlicher Sicht schwierige Wochen hinter sich.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Nach dem 1:0-Heimsieg gegen den Tabellennachbarn SV Frielingsdorf haben sich die Bezirksliga-Fußballer des FC Leverkusen im Abstiegskampf freigeschwommen und wichtige Punkte gesammelt. Mit ein wenig Abstand und Blick auf das jüngste Resultat scheint die Entscheidung, sich vom Trainerteam Daniel Cartus und Daniel Honnef nach fünf Niederlagen in Folge zu trennen, richtig gewesen zu sein. „Das ist uns allen nicht leicht gefallen“, betont der Vereinsvorsitzende und neue Interimstrainer Michael Kunz. In erster Linie gehe es aber nicht um einzelne Personen. Die Mannschaft habe „neue Impulse“ benötigt.

Bei Daniel Cartus, der trotz seiner Profierfahrungen mit seinem Nebenmann das Ruder nicht herumreißen konnte, ist die Enttäuschung groß. „Natürlich hatten wir uns das alles anders vorgestellt. Am Ende ist Fußball aber auch ein Ergebnissport und da sind bei uns Anspruch und Wirklichkeit viel zu weit auseinandergegangen. Daher ist die Entscheidung auch nachzuvollziehen“, sagt Cartus, der von durchweg „tollen Gesprächen und einem jederzeit respektvollen Umgang“ untereinander berichtet. Aus seiner Sicht sei der kleine Kader und zum Teil auch die mangelnde Einstellung der Spieler entscheidend dafür, dass sich das FCL-Team bisher so schwer in dieser Runde tat. Teilweise seien nur sieben bis acht Spieler bei den Trainingseinheiten gewesen. „Ich wünsche dem Verein und vor allem Michael Kunz für die Zukunft alles Gute – und dass der FCL wieder die Kurve bekommt“, sagt Cartus. Ein neues Engagement sei derzeit nicht in Sicht.

Das freie Wochenende kommt dem FCL entgegen. Für Dienstag hat Kunz einen Test beim B-Ligisten SSV Alkenrath abgemacht. „Wir wollen noch einmal Dinge ausprobieren. In allen Mannschaftsteilen soll das Team kompakter werden – und dafür brauchen wir einige Praxisminuten“, erklärt Kunz, der aus den drei Partien bis zur Winterpause sieben Punkte holen möchte. Derzeit hält er auch Ausschau nach zwei bis drei Zugängen. Kunz habe bereits „interessante Kandidaten“ ins Auge gefasst, um die Qualität des Leverkusener Kaders zu erhöhen.

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