Leverkusen nkt cables eröffnet Kabelwerk im Chempark

Leverkusen · "f2c" – der Name weckt Assoziationen zu Männerduschgel. "f2c" ist aber der Name des Kabelwerks im Leverkusener Chempark, das der Kabelhersteller nkt cables gestern offiziell eröffnet hat. Die Abkürzung steht für den englischen Ausdruck für "Fluss zum Kunden". Denn nach Kundenanforderungen sei das Werk bis ins Detail gestaltet worden.

"f2c" — der Name weckt Assoziationen zu Männerduschgel. "f2c" ist aber der Name des Kabelwerks im Leverkusener Chempark, das der Kabelhersteller nkt cables gestern offiziell eröffnet hat. Die Abkürzung steht für den englischen Ausdruck für "Fluss zum Kunden". Denn nach Kundenanforderungen sei das Werk bis ins Detail gestaltet worden.

"Wir standen immer im Dialog mit unseren Kunden", sagt Dion Metzemaekers, Chef der nkt-cables-Gruppe. "2006 wurde uns klar, dass wir unseren Kunden mit unseren alten Einrichtungen nicht bei der Bewältigung ihrer größer werdenden Herausforderungen helfen können. Wir mussten einen neuen Produktionsstandort schaffen."

Die bisher größte Ansiedlung

Und der soll Maßstäbe in der Branche setzen — 120 Millionen Euro steckte nkt in das 84 000 Quadratmeter große Gelände im Köln-Flittarder Teil des Chemparks Leverkusen. Und machte so 2008 nicht nur sich selbst glücklich, weil die beengte Situation des ehemaligen Standorts an der Schanzenstraße in Köln-Mülheim in absehbarer Zeit ein Ende haben würde.

Auch Chemparkleiter Dr. Ernst Grigat war von der Entscheidung der Kabelhersteller zugunsten des Chemieparks begeistert: "Es wird die größte Ansiedlung im Chempark, seit wir vom Chemiepark reden." Dabei hatte sich nkt zunächst nicht vorstellen können, in einen Chemiepark zu ziehen, liebäugelte mit einem Standort im Neusser Hafen.

Auch der Hafen in Mülheim war im Gespräch. Der Chempark machte das Rennen wegen des Platzangebots, der zentralen Lage, des Kabeltransportmittels Nummer eins — dem Rhein — und der Nähe zum alten Werk in Mülheim. Die Bauarbeiten begannen im Juni 2008. Das erste Offshore-Kabel wurde exakt zwei Jahre später mit einem speziell dafür entwickelten Kahn zum Kunden transportiert. Hauptsächlich Höchstspannungs- und Seekabel werden im Chempark mit 600 Mitarbeitern produziert.

Wie im Werk die Herstellung läuft, erlebten die Gäste der Eröffnungsfeier, darunter viele Kunden des Kabelherstellers, gestern bei einer geführten Tour.

(RP)
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