Serie Kreativwirtschaft Leverkusener Handbuch über Kreative

Leverkusen · 130 Unternehmen in Leverkusen zählen zur Kreativwirtschaft. Aber was ist das überhaupt für eine Branche, die diesen Namen trägt? In unserer Serie stellen wir einige junge, kreative Unternehmen aus dem Stadtgebiet vor.

 Frank Obermaier und Sebastian Hahn (r.) wollen die Aufmerksamkeit der Leverkusener Unternehmer auf die Kreativwirtschaft lenken.

Frank Obermaier und Sebastian Hahn (r.) wollen die Aufmerksamkeit der Leverkusener Unternehmer auf die Kreativwirtschaft lenken.

Foto: uwe MIserius

Aber was ist das überhaupt für eine Branche, die diesen Namen trägt? Frank Obermaier klärt auf: "Unter Kreativwirtschaft versteht man schöpferische Tätigkeiten, die zur Wertschöpfung beitragen. Ein Beispiel: Ein Handwerksbetrieb braucht einen Onlineauftritt und sucht jemanden, der den für ihn gestaltet. Dieser Dienstleister gehört zur Kreativwirtschaft." In Leverkusen sind die drei größten Branchen Werbung, Event und Design. Bemerkenswert: Die meisten Firmen sind kleinteilig strukturiert. Das Zentrum der Kreativwirtschaft liegt in Opladen, es folgen Wiesdorf, Manfort und Schlebusch. Bundesweit setzten 2012 rund 247 000 Unternehmen 143 Milliarden Euro um. Rund ein Viertel (35,8 Mrd. in 2011) des bundesweiten Umsatzes wird in NRW erwirtschaftet, heißt es in der Einleitung einer Umfrage zur Kreativwirtschaft, die die WFL Anfang des Jahres verschickt hat.

Bei der kam heraus, dass die Firmen sich eine bessere Vernetzung mit der Industrie wünschen. "Das Handbuch ist ein erster Schritt, weitere Ideen wollen wir im kommenden Jahr angehen, etwa Pitch-Formate, bei denen sich Kreative vorstellen können", berichtet Obermaier. Er betont: Die Wirtschaft in einer Stadt bestehe nicht nur aus verlängerten Werkbänken, sondern entwickele sich besonders da, wo Kreative mit im Boot sind.

(RP)
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