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Leverkusen Aus Sport- wird Speisestätte

Leverkusen · Gestern wurde die neue Mensa der Theodor-Heuss-Realschule in Opladen feierlich eingeweiht. Für insgesamt 766 000 Euro wurde aus einer Sporthalle ein Speisesaal für 80 Schüler. Das Ergebnis: modern und freundlich.

 Erst Reden, dann Essen: Zahlreiche Gäste lauschten gestern den feierlichen Ansprachen und künstlerischen Darbietungen anlässlich der Eröffnung der Realschul-Mensa.

Erst Reden, dann Essen: Zahlreiche Gäste lauschten gestern den feierlichen Ansprachen und künstlerischen Darbietungen anlässlich der Eröffnung der Realschul-Mensa.

Foto: UWe Miserius

Das Besondere schlummert ja bekanntlich im Verborgenen. Dass dieses Sprichwort nur allzu oft den Nagel auf den Kopf trifft, stellte gestern die offizielle Mensa-Einweihung der Theodor-Heuss-Realschule eindrucksvoll unter Beweis. Die ehemalige Gymnastikhalle erstrahlte in neuem Glanz – an eine Sporthalle erinnerte in den hellen farbenfrohen Räumen kaum noch etwas. Nach knapp anderthalb Jahren Bauzeit konnte der neue Speiseraum feierlich in Betrieb genommen werden.

Wo noch bis 2005 Turnübungen praktiziert wurden, können ab sofort 80 Schüler ein warmes Mittagessen genießen. Rote Trennwände teilen den großen Raum in einzelne Sitzgruppen, bunte Kacheln verleihen ihm eine Wohlfühlatmosphäre. Auch der ehemalige Geräteraum wurde umfunktioniert und dient nun als Küche und Speiseausgabe. Dach und Fassade wurden saniert, eine Lüftungsanlage installiert. Eine Fensterfront sorgt für lichtdurchflutete Räume, und die Außenterrasse wird sicher diverse Sonnenanbeter anlocken.

Rhythmus, Sound und Harmonie

Mit "Rhythmus, Sound und Harmonie" begrüßte der Schülerchor die anwesenden Gäste und wurde für seine gesangliche Leistung mit reichlich Applaus belohnt. Schulleiterin Jutta Hoede-Schneckenburger war ihre Begeisterung über das neue Gebäude deutlich anzumerken: "Es ist Wahnsinn, was hier aus den dunklen, stickigen Räumen gemacht wurde."

Als Bezirsvorsteher Rainer Schiefer anschließend ans Mikrofon trat, ertönte plötzlich laut und deutlich der Schulgong – "genau zur richtigen Zeit", betonte Schiefer lachend. Da er in der Nähe wohne, höre er diesen Gong jeden Tag. "Ich freue mich dann immer, weil ich weiß, hier ist Leben in der Bude." Zudem lobte er die neue Mensa. "Das Ergebnis kann sich sehen lassen, sogar der Sporthallen-Geruch ist verschwunden", ergänzte er schmunzelnd. Als kleines Einweihungspräsent hatte Schiefer 300 Euro Startgeld für die Ausstattung der Terrasse im Gepäck.

Besonders auf die positiven Nebeneffekte einer Mensa freut ich Schulleiterin Hoede-Schneckenburger. "Gemeinsames Essen ist ein ganz wichtiger Teil unsere Sozialkultur – mit unserem neuen gemütlichen Pausenkonzept wollen wir entscheidend dazu beitragen", betonte sie. Die Mensa sei dabei ein weiterer wichtiger Baustein.

Bevor sich die Anwesenden aber über das üppige Buffet hermachen konnten, gab das gerade gegründete Jubiläums-Orchester, die Schule wird in diesem Jahr 50, den berühmten "Second Waltz" von Schostakovich zum Besten. Hier und da wippten Füße im Takt, der ein oder andere Gast schaukelte auf seinem Stuhl zur Musik.

(RP)
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