Volleyball TSV präsentiert zum Ende einen Neuzugang

Volleyball · Es kommt nicht häufig vor, dass der Neuzugang eines Teams am letzten Saisonspieltag seinen Einstand feiert. Es steht indes zu vermuten, dass dieser Fall morgen beim Auftritt der Bundesliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 eintreten wird. Im Gastspiel beim USC Münster (Samstag, 18 Uhr) könnte Anika Voigt ihre Premierenvorstellung für die Leverkusenerinnen geben.

Dem Wechsel der Zuspielerin, die von den Schwimm- und Sportfreunden Bonn zum TSV kam, wohnt durchaus Symbolcharakter für die verkorkste Saison des Aufsteigers inne. Voigt wechselte im Dezember zu Bayer – und prompt wurde die erhoffte Verstärkung für den Abstiegskampf vom Verband für drei Monate gesperrt. "Sie hat in der Zwischenzeit bei uns mittrainiert, ist in die Mannschaft integriert und steht voll im Saft", sagt Co-Trainer Markus Udelhofen. Ob Voigt morgen tatsächlich eingesetzt wird, sei indes die Entscheidung von Chefcoach Zhong Yu Zhou. Er will mit seinem Team einen guten Abschluss einer von vielen Misserfolgen gekennzeichneten Saison. Der könnte in etwa so aussehen wie das Hinspiel gegen den USC, als Leverkusen über weite Strecken engagiert und beherzt zu Werke ging und am Ende immerhin einen Satzgewinn in Händen hielt.

Allerdings werden die Aussichten auf ein erfolgreiches Ende getrübt: So benötigt Münster die beiden Punkte, um mit Sicherheit zu gewährleisten, dass man als Viertplatzierter in die Play-off-Viertelfinals geht. Zudem drücken die Leverkusenerinnen personelle Sorgen. "Jennifer Pettke, Lena Verheyen und Isabel Schneider sind angeschlagen", berichtet Udelhofen. Mit jeder Spielerin, die nicht auflaufen kann, schwinden die Chancen des TSV auf einen rosigen Ausgang der Saison – daran könnte wohl auch Voigts Debüt nichts ändern.

(RP)
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