TV Witzhelden Großer Waldputz für den Sengbachlauf

Elegant und mit Elan schwingt Magred Knigge den Besen. Wenn am Sonntag, 18. August, zum bereits 44. Mal hunderte Läufer um die Sengbach-Talsperre laufen, soll sich schließlich keiner der Sportler im Wald die Füße brechen, eine Sehne reißen oder stolpernd in den Büschen landen.

 Für den Sengbach-Talsperrenlauf fegen die Mitglieder des TV Witzhelden sogar den Wald.

Für den Sengbach-Talsperrenlauf fegen die Mitglieder des TV Witzhelden sogar den Wald.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Schließlich ist die Strecke ohnehin anspruchsvoll genug. Deshalb stand nun der erste Waldputz an.

Viele Mitglieder des austragenden Lauftreffs des TV Witzhelden hatten sich dafür rund um die Talsperre verteilt, schippten und fegten Unrat von der Straße, kürzten die Brombeerbüsche an einem Teil der Strecke und sammelten Tannenzapfen. Eigentlich müsse die Wiese an Start und Ziel ebenfalls gemäht werden, das aber solle zeitnah der ansässige Bauer unternehmen. „Der weiß allerdings noch nichts von seinem Glück“, berichtete Lauftreffchef Bernd Munk lächelnd.

Wenn der Lauf um die Sengbach-Talsperre ansteht, versetzt das die Mitglieder und vor allem das achtköpfige Organisationsteam in Aufregung. Im vergangenen Jahr starteten knapp 700 Sportler, die Voranmeldungen in diesem Jahr verheißen Gutes, wie Magred Knigge stolz verriet: „Es sind jetzt schon 100 mehr.“

Noch bis zum Montag, 12. August, können sich Läufer anmelden. Natürlich muss niemand die volle Distanz über 30,9 Kilometer gehen, für Anfänger reicht schließlich auch die Halbmarathondistanz (21,1), die „Sengbachrunde“ (11,3) der „Jedermannlauf“ (3,0) oder die „Sengbachmeile“ (1,6). Der Starterpreis variiert dabei je nach Distanz zwischen fünf und 24 Euro.

„Wir hoffen, dass am Ende ein kleines Bisschen für den Verein übrig bleibt“, sagte Munk. Ob das jedoch klappt, wisse man nie – Aufwendungen gebe es jedenfalls genug. Gerade die Zeitmessung schlägt zu Buche. Der Chip am Schuh ist dabei mittlerweile Geschichte. In den Startnummern befindet sich ein Transponder, durch den die Zeit sehr genau gemessen werden kann. Die Startnummer müsse – entgegen der damaligen Chips – auch nicht zurückgegeben werden.

Konkurrenzveranstaltungen gibt es am nächsten Wochenende keine. Um das zu gewährleisten, melden Knigge und Co. den Lauf wie in jedem Jahr beim Leichtathletik-Verband Nordrhein an. Der sorgt dann dafür, dass zu dieser Zeit im Umkreis von einigen Kilometern kein anderer stattfindet. Gerade Eventagenturen kümmere das jedoch gar nicht, bemängelte Knigge.Für Knigge, die den Lauf bereits seit über 13 Jahren mitorganisiert, und ihre Mitstreiter ist derweil kein Ende in Sicht.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.sengbachlauf.de.

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