Leichlingen Kandidat Udo Mau will eine neue Richtung vorgeben

Leichlingen · Udo Mau ist einer von sieben offiziellen Bewerbern um das Amt des Bürgermeisters bei der Wahl am 25. Mai. Er hat 172 Stimmen beim Wahlamt abgegeben, Stimmen, die er nach eigenen Angaben in allen Gesellschaftsschichten Leichlingens gesammelt hat. 160 musste er erbringen, so wie alle Einzelbewerber, die nicht von Parteien ins Rennen um den Chefsessel im rathaus geschickt werden.

 Udo Mau kandidiert als Einzelbewerber für das Amt des Bürgermeisters. Er ist einer von sieben Kandidaten.

Udo Mau kandidiert als Einzelbewerber für das Amt des Bürgermeisters. Er ist einer von sieben Kandidaten.

Foto: Uwe Miserius

Durch den Sport ist Mau zur Politik gekommen: Als ehemaliger Vorsitzender des SC Leichlingen hatte er in den vergangenen Jahren engen Kontakt zur Verwaltung und zu Ratsmitgliedern aller Parteien, um beispielsweise für die Kunstrasenplätze und das Vereinshaus in der Balker Aue zu kämpfen. "Ich habe in dieser Zeit mit allen Parteien gut zusammengearbeitet und die Politik kennen- und schätzen gelernt", sagt der 54-jährige Ingenieur. Seine Motivation zur Kandidatur zieht er daraus, dass bei der Kommunalwahl "nach 20 Jahren endlich die Möglichkeit besteht, mit einem neuen Bürgermeister eine neue Richtung vorzugeben."

Dazu will Mau die Verwaltung auf drei Säulen aufteilen: die reine Verwaltung, die Dienstleistung am Bürger, beispielsweise im Bürgerbüro, die Strategieentwicklung durch den Bürgermeister und die Amtsleiter in enger Vernetzung mit dem Rat und der Bürgerschaft. Damit will er die Anzahl der Einwohner auf mehr als 30 000 erhöhen, er will auch die Wirtschaft intensiv fördern.

Zu zentralen Leichlinger Themen hat Udo Mau indes klare Ansichten: "Grundsätzlich bin ich für den Einsatz regenerativer Energien zum Beispiel durch Windkraftanlagen. Sie sind in Witzhelden wahrscheinlich nicht zu verhindern. Aber wir müssen mit allen Mitteln versuchen, dass zumindest alle gesetzlichen Regeln eingehalten werden", sagt er. Auch zur Innenstadtentwicklung vertritt er eine eindeutige Position: "Der Stadtpark ist nicht mehr zeitgemäß. Er sollte im Konsens mit allen Generationen neugestaltet werden, aber nicht mit einem Vollsortimenter, sondern mit einem Altenwohnstift. Das Rathaus muss dabei einbezogen werden. Da die Hauptschule in wenigen Jahren frei wird, könnte die Stadtverwaltung dort hinziehen", schlägt Mau vor.

(inbo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort