Langenfeld Neue Betrugsmasche Verbraucherberater warnen vor falschen Anwälten

Langenfeld · Die angeblichen Anwälte aus Frankfurt werfen ihren Adressaten vor, illegal Pornofilme gestreamt zu haben. Die Kanzlei gibt es aber gar nicht.

 Andreas Nawe warnt Verbraucher vor gefälschten Anwaltsschreiben. Darin wird den Adressaten vorgeworfen, sie hätten illegal Pornofilme gestreamt. 

Andreas Nawe warnt Verbraucher vor gefälschten Anwaltsschreiben. Darin wird den Adressaten vorgeworfen, sie hätten illegal Pornofilme gestreamt. 

Foto: RP/Verbraucherzentrale

(elm) Die Verbraucherzentrale Langenfeld warnt vor falschen Anwaltsschreiben. Derzeit erreichen die Berater zahlreiche Beschwerden über ein angebliches Anwaltsschreiben. „Darin wird den Adressaten ein Urheberrechtsverstoß vorgeworfen und Geld in Höhe von 2123,86 Euro verlangt“, berichtet Andreas Nawe, Leiter der Beratungsstelle. Es wird behauptet, im Auftrag einer Firma mit dem Namen „XXfun Film Ltd“ zu handeln. Pikanterweise wird den Adressaten vorgeworfen, Pornofilme aus illegalen Inhalten gestreamt zu haben. Die vermeintlichen Frankfurter Anwälte geben sogar Datum, Uhrzeit und Abspielzeit des illegalen Streamings an und berufen sich darauf, den Internetanschluss als den des Adressaten identifiziert zu haben.

Von den Schreiben seien vor allem ältere Verbraucher betroffen, die durch das Schreiben sehr verunsichert sind, so Nawe. Nach Recherchen der Verbraucherzentrale gebe es diese Kanzlei aber gar nicht. Das Geld soll auch interessanterweise nach Norwegen überwiesen werden. Zudem sei in allen Schreiben immer derselbe Sachverhalt dargestellt, nur der Empfänger ändere sich.

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