Schule Don-Bosco-Kinder besuchen Tuschemalerin

Langenfeld · In der Ausstellung des Kunstvereins Langenfeld gab es für die Grundschüler viel zu entdecken.

 Weiqun Peper-Liu lässt sich bei der Arbeit über die Schulter schauen. Auch Lehrerin Dörte Kohlenbach ist begeistert.

Weiqun Peper-Liu lässt sich bei der Arbeit über die Schulter schauen. Auch Lehrerin Dörte Kohlenbach ist begeistert.

Foto: RP/Kunstverein Langenfeld

Einer Künstlerin bei der Arbeit über die Schulter schauen – das konnten jetzt 20 Kinder der Don-Bosco-Schule. Im Kunstverein Langenfeld besuchten sie mit ihrer Lehrerin Dörte Kohlenbach die Tuschemalerin Weiqun Peper-Liu.

Zuvor hatten die Grundschüler Gelegenheit, sich die Ausstellung mit moderner chinesischer Tuschmalerei anzuschauen. Zu zweit oder in kleinen Grüppchen gingen die Kinder auf Entdeckungsreise. Staunend, aber auch in gedanklichem Austausch vertieft, standen sie vor einzelnen Bildern. „Ist das ein Vulkan oder ein Eisberg?“, lautet eine Überlegung. Hier wird ein Bambus entdeckt, dort ein Ort wiedererkannt, der Wipperkotten. „Da war ich schon mal“, sagt eines der Kinder.

Lebendig geht es zu beim Ausstellungsbesuch. Da ist es gut, wenn später alle im Kreis sitzen und erzählen können. Weiqun Peper-Liu freut sich über das große Interesse und beantwortet geduldig alle Fragen. „Die Bilder sind alle so schwarz“, stellt ein Mädchen fest. Doch beim zweiten Blick sind sich alle einig: „Das ist nicht nur schwarz, sondern auch weiß und hellgrau und auch dunkles Grau“.

Genaues Hinsehen ist gefragt beim Besuch der Ausstellung „Zustand der Natur“. Und die Kinder spüren schnell, dass es nicht nur um das Abbild geht. „Die Künstlerin zeigt uns: Die Natur ist so schön, dass wir sie schützen müssen“. Ein Ausstellungsbesuch sei mehr als nur Bilder anschauen, unterstreicht auch Kuratorin Beate Domdey-Fehlau. „Über die Kunst kommen die Schüler ins Gespräch und trainieren einen anderen Blick auf Dinge und Welt. Und ganz besonders ist es, wenn der Künstler persönlich anwesend ist.“

So dürfen sich die Kinder zum Abschluss um den Tisch stellen und der Künstlerin zuschauen, wie ein Bild entsteht: eine Bambuspflanze, an die sich ein Pandabär klammert. Dann dürfen die Kinder es selbst versuchen: den Pinsel aufrecht halten, nicht zu viel Wasser aber auch nicht zu wenig ... „Das macht ihr wunderbar“, lobt Weiqun Peper-Liu. Auch Lehrerin Dörte Kohlenbach ist begeistert: „Das werden wir im Unterricht selbst versuchen“.

(gut)
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