Langenfeld Beim Triathlon steht der Spaß an erster Stelle

Langenfeld · 15 Teams gingen am Sonntag für einen guten Zweck an den Start. Orthomol und Wasserski hatten eingeladen.

 Aktiv mit Herz: Beim ersten Fun Race haben Sportler einen Triathlon für den guten Zweck absolviert.

Aktiv mit Herz: Beim ersten Fun Race haben Sportler einen Triathlon für den guten Zweck absolviert.

Foto: RALPH MATZERATH

Das war mal ein Triathlon der ganz anderen Art. Einer, bei dem Spaß und soziales Engagement im Vordergrund standen. Nils Glagau, Geschäftsführer der Langenfelder Firma Orthomol, und Benjamin Süß, einer der Betreiber der Wasserskianlage, hatten zu einer Spaß-Challenge unter der Überschrift "Aktiv mit Herz" eingeladen.

Erst einmal ging's aufs BMX-Rad, dann auf einen sehr widerspenstigen aufblasbaren Hindernisparcours und zuletzt zum Wasserskisee in Berghausen zum so genannten Stand Up Paddeling im 1:1 Duell.

Christoph Kania aus Wuppertal, ein drahtiger 42-Jähriger, der in der Bundesliga BMX fährt, hat vier weitere Radprofis zum "Pumptrack" an der Elisabeth-Selbert-Straße mitgebracht. "Alles alte Säcke", scherzt er, "42 bis 51 Jahres alt". Und zumindest auf dem Bike so richtige Tiere. Sie legen denn auch die beste Leistung des Tages auf der Radler-Berg- und Tal-Bahn von Orthomol hin. Ein bisschen graut es den Trocken-Sportlern schon vor dem "Stand Up Paddeling" auf dem kalten Baggersee. Außerdem fehlen da die Erfahrungen, mit mehreren auf dem schwimmenden Brett. "Aber wir sind ja auch bei Wind, Regen und Schnee auf dem Rad unterwegs", sagt Kania zuversichtlich. "Und für einen guten Zweck nimmt man das ja gerne in Kauf."

Unterdessen ächzen fünf Arbeitskollegen der Deutschen Bahn aus Troisdorf an der gemeinen Luftpolster-Strecke. "Bekanntlich sind wir von der Bahn ja nicht die Schnellsten", scherzt eine der Teilnehmerinnen. Francie Putz kommt im Sturzflug aus dem Kletterparcours geschossen. "Mensch ist das sauanstrengend", sagt sie schwitzend.

15 Teams haben sich zum Charity-Sport-Event eingefunden und sogar einige Kilometer Anfahrtszeit in Kauf genommen. Freundeskreise sind darunter, die sich regelrecht auf Hindernisläufe für einen guten Zweck spezialisiert haben. Und sportliche Familien.

Die Herren Süß und Glagau, auch nicht gerade die Unfittesten, halten sich am Sonntag jedoch aus dem Geschehen raus. Und Nils Glagau gesteht sogar, weder aufs Bike noch aufs Wasserskibrett zu gehen, sondern einfach lieber Volleyball zu spielen. "Wir wollen uns hier heute ja auch nicht einmischen", sagt Benjamin Süß.

Das "Stand Up Paddeling" gerät dann auch zum feuchten Spektakel von oben und unten - aber mit viel Spaß. Bei der anschließenden Grillparty wird es allen Teilnehmern jedoch schnell wieder warm.

Startgelder, die Einnahmen für Essen und Trinken sowie der Erlös der Losverkäufe gehen an den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Langenfeld und sollen fürs "Café Immi", das Obdachlosen einen Platz bietet, und "Die Tüte", die Lebensmittel an Bedürftige verteilt, genutzt werden.

(RP)
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