Volleyball Sorgenkinder brauchen Unterstützung
Erkelenzer Land · Volleyball: Für die Oberligisten VC Ratheim und Erkelenzer VV geht es in den Saisonendspurt - und beide kämpfen noch um wichtige Punkte für den Klassenverbleib. Beide müssen heute bei Mannschaften aus dem Bonner Raum ran.
Fast den kompletten Samstag in einer Sporthalle zu verbringen und Volleyball zu schauen - für viele Fans der Baggerkünstler ist das die schönste Art, ihr Wochenende zu verbringen. Die beste Gelegenheit dazu bietet sich den Volleyballfans aus dem Erkelenzer Land gleich heute, denn sowohl die Oberliga-Mädels des Erkelenzer VV als auch die Herren des VC Ratheim bekommen es mit Mannschaften aus dem Bonner Raum zu tun. Somit lohnt sich die knapp 90 Kilometer weite Anreise über die A 46, A 61, A 4 und A 555 gleich doppelt, denn die Hardtberghalle der RWR Volleys Bonn und die Turnhalle des Rhein-Maas-Gymnasiums des VC Menden-Much in St. Augustin liegen noch nicht einmal 20 Kilometer auseinander.
Und Unterstützung haben die beiden Sorgenkinder im Kampf um den Klassenverbleib dringend nötig. Denn so langsam aber sicher, gehen dem VC Ratheim die Gelegenheiten aus zu punkten und somit wenigstens noch den Relegationsplatz zu erreichen - nur noch vier Spiele stehen an. "Die Lage wird von Spieltag zu Spieltag schwieriger", erklärt VC-Libero Markus Becker, "denn unsere Leistungen werden zwar besser, aber bisher bleiben die Punkte aus." Und so sind die Ratheimer nicht nur darauf angewiesen selbst etwas fürs Punktekonto zu tun, sondern müssen auch noch auf einen Ausrutscher des punktgleichen Konkurrenten aus Schwelm hoffen, der zurzeit auf dem Relegationsplatz liegt. "Bevor wir uns aber darauf verlassen gilt es, unsere eigenen Hausaufgaben zu machen", sagt Becker. Die Ratheimer spielen heute ab 18 Uhr beim Tabellenfünften VC Menden-Much, der in dieser Saison sehr unterschiedliche Gesichter gezeigt hat. In 14 Spielen holte er sieben Siege, darunter der Erfolg beim Zweiten Brühl, aber auch die Niederlage gegen Schlusslicht AVC Köln. "Beide Teams werden sich auf Augenhöhe begegnen", vermutet Becker, "wir sind auf jeden Fall guter Dinge und heiß auf die Partie."
Wie sich die Gemütslage bei den Mädels des Erkelenzer VV nach der Karnevalspause darstellt, ist nicht bekannt, nach fünf Niederlage in Folge, dürfte das Team von Trainer Bogdan Chudzik aber nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen. Fakt ist aber, dass der EVV aufpassen muss, nicht noch weiter in den Tabellenkeller abzurutschen. Denn vom Relegationsplatz trennen die Erkelenzerinnen nur noch zwei Punkte. Ein Sieg heute ab 16 Uhr beim Tabellendritten RWR Volleys Bonn wäre Balsam für die Seele und würde sicherlich noch mal ein bisschen Aufschwung für die letzten Aufgaben bringen.
