Fußball Erster Sieg lässt alle strahlen

Wegberg · Frauen-Regionalliga: Die Sportfreunde Uevekoven kehren nach dem 4:2-Erfolg mit drei Punkten im Gepäck von der Warendorfer Sportunion zurück.

 Erfolgreich: Christel Behr (l.) und Annika Loose (r.) trugen sich gestern beide für die Sportfreunde Uevekoven in die Torschützenliste ein.

Erfolgreich: Christel Behr (l.) und Annika Loose (r.) trugen sich gestern beide für die Sportfreunde Uevekoven in die Torschützenliste ein.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

So groß, wie exakt vor einer Woche noch die Enttäuschung nach dem 0:0 zum Saisonauftakt war, so groß war gestern bei den Sportfreunden Uevekoven die Freude über den ersten Dreier der Regionalligageschichte. Mit 4:2 setzte sich das Team von Trainer Marcel Herzog bei der Warendorfer Sportunion durch, war dabei über 70 Minuten das bessere Team. "Wir haben von der ersten Minute an das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, haben mutig nach vorne gespielt und fast jeden Zweikampf gewonnen", resümierte Herzog.

Lohn für die Aggressivität war eine beruhigende 3:0-Führung, die die Sportfreunde mit in die Halbzeitpause nahmen. Für das erste Regionalliga-Tor der Vereinsgeschichte war Christel Behr in der 24. Minute zuständig. Nach einer Flanke von Karina Hünnekens scheiterte Behr zwar erst an Warendorfs Torfrau Catia Raquel Rodriguez Santoz, doch im Nachschuss erzielte sie den vielumjubelten Führungstreffer. Ebenfalls keine Abwehrchance ließ "The Pistol" Behr der Keeperin in der 41. Minute, als sie einen Foulelfmeter sicher zum 3:0 verwandelte. Zuvor war es Annika Loose gewesen, die eine Unaufmerksamkeit von Santoz ausnutzte, ihr im Strafraum den Ball abnahm und ganz locker zum 2:0 einschob.

Und auch nach der Pause machten die Gäste aus Uevekoven da weiter, wo sie in den ersten 45 Minuten aufgehört hatten - allerdings ohne Zählbares zu erzielen. "Gleich nach der Pause hatten wir zwei Großchancen, um den Sack zuzumachen", sagte Herzog. Doch Elena von den Driesch (46.) und Annika Loose (52.) vergaben. Und so wurde es plötzlich noch einmal spannend: In der 65. Minute verkürzten die Gastgeberinnen durch einen Foulelfmeter auf 1:3, in der 82. Minute ließen sie das 2:3 folgen. "Da ist mir dann doch ein bisschen die Düse gegangen", erinnerte sich Herzog. Seine Spielerinnen sahen den Treffer hingegen wohl eher als Weckruf: "Danach haben wir wieder besser gespielt und uns auch wieder Chancen erarbeitet", sagte der Sportfreunde-Coach. Eine davon nutzte Susanne Franken per Kopfball in den Winkel wenige Sekunden vor dem Abpfiff zum 4:2-Siegtreffer. "Ein echtes Traumtor", geriet Herzog ins Schwärmen, "und ein gelungener Start in die Saison. Jetzt freuen wir uns schon darauf, in der kommenden Woche Alemannia Aachen bei uns zu empfangen."

(RP)
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