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Wegberg Mehr Transparenz bei Vereinsförderung

Wegberg · Für die 162 Vereine im Stadtgebiet von Wegberg soll demnächst eine neue Förderpraxis gelten. Transparenz und der Gleichheitsgrundsatz sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Am 11. April diskutieren Vereinsvertreter über den Entwurf.

 Die Stadt Wegberg hat in den vergangenen Jahren viel Geld in den Bau neuer Hallen investiert – im Bild die neue Sporthalle an der Wildenrather Grundschule (r.) und die Zweifachturnhalle an der Maaseiker Straße in Wegberg (l.), die im Untergeschoss auch Räume für mehrere Vereine bietet.

Die Stadt Wegberg hat in den vergangenen Jahren viel Geld in den Bau neuer Hallen investiert – im Bild die neue Sporthalle an der Wildenrather Grundschule (r.) und die Zweifachturnhalle an der Maaseiker Straße in Wegberg (l.), die im Untergeschoss auch Räume für mehrere Vereine bietet.

Foto: Günter Passage (Archiv)

Zur Vereinsförderung hat der Rat der Stadt Wegberg im nichtöffentlichen Teil seiner letzten Sitzung eine Grundsatzentscheidung zum weiteren Vorgehen getroffen: Bei einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 11. April, im Pädagogischen Zentrum des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums haben Vereinsvertreter die Gelegenheit, ihre Anregungen zur Entwurfssatzung der grundsätzlich neu geregelten Vereinsförderung anzubringen.

 Die Stadt Wegberg hat in den vergangenen Jahren viel Geld in den Bau neuer Hallen investiert – im Bild die neue Sporthalle an der Wildenrather Grundschule (r.) und die Zweifachturnhalle an der Maaseiker Straße in Wegberg (l.), die im Untergeschoss auch Räume für mehrere Vereine bietet.

Die Stadt Wegberg hat in den vergangenen Jahren viel Geld in den Bau neuer Hallen investiert – im Bild die neue Sporthalle an der Wildenrather Grundschule (r.) und die Zweifachturnhalle an der Maaseiker Straße in Wegberg (l.), die im Untergeschoss auch Räume für mehrere Vereine bietet.

Foto: Günter Passage (Archiv)

Mit 162 Vereinen ist Wegberg die Stadt mit den meisten Vereinen im Kreis Heinsberg. Bürgermeister Reinhold Pillich würdigt regelmäßig das ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder. Für die Vereinsförderung stehen im städtischen Haushalt jährlich rund 110 000 Euro (ohne Investitionen) bereit. Weil es jahrelang Kritik am alten System der Vereinsförderung gab, wurde im Jahr 2011 eine interfraktionelle Arbeitsgruppe gegründet, um die Vereinsförderung grundsätzlich neu zu regeln. Damit sollte vor allem für mehr Transparenz gesorgt und dem Gleichheitsgrundsatz Rechnung getragen werden. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Mitgliedern der Stadtratsfraktionen, den fraktionslosen Stadtratsmitgliedern und aus Vertretern der Stadtverwaltung zusammen. Der Stadtsportbund ist in die Planungen mit eingebunden. Bisher tagte die Arbeitsgruppe "Vereinsförderung" noch hinter verschlossenen Türen. Details zur neuen Wegberger Förderpraxis sind noch nicht bekannt. Klar dürfte allerdings sein, dass sich die Vereine am Konsolidierungskurs der Stadt beteiligen müssen.

Zur Informationsveranstaltung am 11. April im Wegberger Gymnasium soll jeder Verein zwei Vertreter entsenden dürfen. Mit der Einladung zu dieser Veranstaltung wird die Stadtverwaltung den Vereinen auch die Entwurfssatzung zukommen lassen. Die Vereine können sich dann mit dem Entwurf beschäftigen und ihre Änderungswünsche am 11. April mitteilen. Die Verwaltung prüft dann nach der Informationsveranstaltung, ob und welche Anregungen in die endgültige Satzung aufgenommen werden. "Dabei ist die Gesamtsumme der Vereinsförderung allerdings nicht verhandelbar", sagt Reinhold Pillich, sondern es gehe um die Verteilungsgrundsätze. Der Bürgermeister erinnert auch daran, dass die Stadt in den vergangenen Jahren viel Geld in die Sportstätten investiert habe, um Schulen und Vereinen eine gute Infrastruktur bieten zu können.

Nach der Informationsveranstaltung am 11. April wird die Verwaltung den Entwurf überarbeiten und dem zuständigen Fachausschuss sowie dem Stadtrat zur endgültigen Abstimmung vorlegen.

(RP)
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