Schwimmen Die besten Retter im Wettkampfstress

Rettungsschwimmen · Fünf Ortsgruppen der DLRG suchten bei ihrer Bezirksmeisterschaft die besten Rettungsschwimmer im Kreis Heinsberg.

 Bis zu 50 Kilogramm sind die mit Wasser gefüllten orangefarbenen Plastikpuppen schwer, die die Rettungsschwimmer bei ihren Wettkämpfen abschleppen müssen – und das in Rückenlage und natürlich auf Zeit.

Bis zu 50 Kilogramm sind die mit Wasser gefüllten orangefarbenen Plastikpuppen schwer, die die Rettungsschwimmer bei ihren Wettkämpfen abschleppen müssen – und das in Rückenlage und natürlich auf Zeit.

Foto: Jürgen Laaser

Heute ist kalendarischer Frühlingsanfang. Bei einstelligen Temperaturen und nass-kaltem Wetter denken allerdings die Wenigsten an Frühling – geschweige denn an Sommer. Bei den Rettungsschwimmern im Kreis Heinsberg ist das allerdings anders. Im Winter legen sie den Grundstein, um im Sommer bei ihren Wachten an Baggerseen, Flüssen und Naturschwimmbädern topfit zu sein. "Jeder Rettungsschwimmer hofft darauf, dass er keinen Notfall hat, aber wir bereiten uns natürlich akribisch auf den Ernstfall vor", sagt Patrick Bertschat, Pressesprecher der DLRG-Ortsgruppe Erkelenz.

Und dazu gehört auch jedes Jahr die Bezirksmeisterschaft des Kreises Heinsberg, bei der jetzt im Erka-Bad insgesamt 93 Teilnehmer aus fünf Ortsgruppen 302 Einzelstarts absolvierten und 17 Teams bei den Mannschaftswettbewerben um den Sieg kämpften. Und so werden nicht nur verschiedene Schwimmtechniken auf Zeit überprüft, sondern auch rettungstypische Disziplinen abgefragt. Ob das Untertauchen eines Hindernisses, das Heraufholen eines Ertrinkenden, der Einsatz von Flossen sowie dem Gurtretter oder das Abschleppen eines in Notgeratenen – Rettungsschwimmer müssen vielseitig geschult sein und, was in den Armen und Beinen haben. Denn die orangefarbenen mit Wasser gefüllten Plastikpuppen, die beim Abschleppen zum Einsatz kommen, sind trotz fehlender Arme und Beine, bis zu 50 Kilogramm schwer. "Selbst nach einer Strecke von 25 Metern ist man da schon ganz schön platt", erklärt Bertschat.

Dennoch absolvieren viele Rettungsschwimmer bei den Bezirksmeisterschaften gleich mehrere Rennen, sowohl im Einzel als auch mit dem Team. Und das mit durchschlagendem Erfolg: Besonders die Rettungsschwimmer der Ortsgruppe Oberbruch stellten ihr Können unter Beweis und schnitten in den Einzelwettkämpfen und den Teamwettbewerben am Besten ab. Neun erste, ein zweiter und zwei dritte Plätze standen am Ende des Wettkampftages für die Oberbrucher in den Mannschaftswertungen zu Buch, zudem dominierten sie die Einzelwettkämpfe mit zahlreichen Siegen und Podestplätzen. Ausnahme bildeten dabei die Altersklasse 15/16 bei den Jungs, in der die Erkelenzer die Ränge eins bis drei belegten, die offene Altersklasse, die ebenfalls von den Erkelenzern dominiert wurde und die AK 17/18, in der die OG Waldfeucht alleine am Start war.

(RP)
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