Lokalsport Fischeln zum Abschluss bei TuRu "ohne sechs"

Oberliga · Fußball: Der VfR muss aufgrund des Spieltermins heute zwangsweise Akteure ersetzen. Auch Cherfi und Maas fehlen.

 Die Trainer Josef Cherfi und Stephan Maas fehlen heute dem VfR.

Die Trainer Josef Cherfi und Stephan Maas fehlen heute dem VfR.

Foto: Lammertz Thomas

Im letzten Spiel vor der Winterpause gastiert der VfR Fischeln in einer vorgezogenen Partie des 2. Rückrundenspieltages bereits heute um 16 Uhr bei TuRu Düsseldorf. Nach längerer Durststrecke täte es den Grün-Weißen sicher gut, sich mit einem Erfolg in die Pause zu verabschieden. Doch die Vorzeichen sind alles andere als gut. Denn aufgrund einer Weihnachtsfeier stehen mit Kevin Breuer, Alexander Lipinski, Semih Ergin, Dustin Orlean und Angelo Recker gleich fünf Akteure nicht zur Verfügung. Dazu fehlt Philipp Reichardt, der sich im Derby gegen den KFC die 5. Gelbe Karte gönnte und somit gesperrt ist. Auch Trainer Josef Cherfi und sein Assistent Stephan Maas können die Reise zur Feuerbachstraße wegen der Feierlichkeiten nicht antreten. Cherfi ärgerte sich schon vor Wochen über die Ansetzung. Und der Unmut ist kurz vor dem Spiel noch immer nicht abgeklungen: "Die Präsidenten beider Vereine hatten sich auf Freitag verständigt. Zwei Tage später hieß es, dass Samstag gespielt wird. Fairplay sieht anders aus. So etwas hätte es bei uns nicht gegeben. Aber man sieht sich immer zweimal im Leben."

Einen Sieg können die Gastgeber sicher gut gebrauchen, denn mit 21 Punkten haben die Bilker nur ein Polster von vier Punkten auf den ersten Abstiegsplatz. Ein Grund dafür ist die magere Ausbeute aus den letzten sechs Spielen, in denen nur zwei Siege heraus sprangen. Ungeachtet der heutigen personellen Problematik steht der VfR sogar noch schlechter da. Den Krefeldern gelang im gleichen Zeitraum durch das 5:2 über den Cronenberger SC lediglich ein Sieg und kassierte stets mindestens zwei Gegentore. Dabei waren die Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Schonnebeck und Uerdingen verkraftbar, weil die Leistung stimmte. Im Derby gegen den KFC bestimmte der VfR sogar über weite Strecken das Geschehen in der zweiten Halbzeit. Schwerer wiegen die vermeidbaren Pleiten gegen Essen, Kapellen und Ratingen, durch die eine bessere Platzierung möglich gewesen wäre. Mit 28 Punkten liegt der VfR aber trotzdem weiterhin im Soll.

Die Startelf rekrutiert sich heute aus dem Oberliga-Kader, auf der Bank werden aber aus der Not heraus fast ausschließlich A-Jugendliche Platz nehmen. Daher war naheliegend, dass Cherfi von Patrick Iversen, Trainer des A-Jugend-Niederrheinligisten, vertreten wird. Trotz der personellen Einschnitte sieht Cherfi den VfR nicht chancenlos: "Ich bin der festen Überzeugung, dass die Mannschaft in der Lage ist, etwas mitzunehmen."

Nach der Verpflichtung von Dominik Oehlers (Cherfi: "Eine sehr gute Personalie") will der VfR eventuell noch etwas mehr für die Offensive tun und hat einen 19-Jährigen Stürmer im Visier. Recker gilt auf der anderen Seite als möglicher Abgang.

(RP)
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