Handball Bayer erstmals auf Platz zehn

Durch einem ungefährdeten 34:30-Erfolg gegen den Soester TV hat der SC Bayer Uerdingen zum ersten Mal in dieser Saison die Abstiegsplätze verlassen.

Handball Der SC Bayer Uerdingen steht zum ersten Mal in dieser Saison auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Die Blau-Roten erklommen durch einen souveränen 34:30 (16:12)-Erfolg über den Soester TV das rettende Ufer. "Das ist eine schöne Momentaufnahme, einmal den zehnten Rang zu belegen. Doch es ist nicht wichtig, dort nach 19 Spieltagen zu stehen, sondern wenn die Saison vorbei ist", sagte Spielertrainer Jörg Förderer. Dennoch sei der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten natürlich enorm wichtig gewesen.

Vor rund 120 Zuschauern in der Bayer-Sporthalle am Löschenhofweg nahmen die Hausherren von Beginn an das Heft in die Hand. Nach acht Minuten führten sie bereits mit 6:1, und Soest versuchte, ihnen mit der ersten Auszeit den Schwung zu nehmen. Das gelang aber nicht. Uerdingen spielte aus einer sicheren Deckung heraus zielstrebig nach vorne und erhöhte den Vorsprung auf 14:8 (23.). "Uns sind in den ersten 20 Minuten der ersten Halbzeit kaum Fehler im Torabschluss unterlaufen. Und wenn wir unsere Chancen konsequent nutzen, wird es für jedes Regionalliga-Team schwer, uns zu bezwingen", sagte Förderer.

Dass der Rückstand der Gäste nicht noch größer wurde, hatten sie vor allem dem Schiedsrichtergespann zu verdanken, das ihnen zahlreiche fragwürdige Siebenmeter zusprach. "Wenn man sieht, was für Entscheidungen sie teilweise getroffen haben, konnte man fast den Eindruck bekommen, als hätten sie Mitleid mit den Soestern gehabt", unkte Förderer. Doch seine Mannschaft ließ sich davon nicht beeindrucken. "Ich habe während des Spiels darauf hingewiesen, dass wir uns nicht durch die Schiedsrichter-Entscheidungen aus dem Tritt bringen dürfen und die Jungs haben das perfekt umgesetzt", lobte Förderer. Lediglich eine kleine Uerdinger Unkonzentrationsphase kurz vor und unmittelbar nach der Pause, die die Gäste nutzten, um auf 14:16 zu verkürzen, ließ kurzzeitig Spannung aufkommen. Spätestens als Bayer aber von der 41. bis zur 45. Minute drei Treffer in Folge nachlegte und auf 25:18 davonzog, war der Widerstand der Gäste gebrochen. Die Gastgeber erhöhten zwischenzeitlich auf 27:19, und sogar Keeper Sven Bartmann trug sich in die Torschützenliste ein, als der STV seinen Torwart zugunsten eines siebten Feldspielers herausgenommen hatte. "Die Jungs haben sich die Videoanalyse im Vorfeld der Partie zu Herzen genommen und taktisch hervorragend gespielt", sagte Abteilungsleiter Manfred Fothen. Wenn sie so weiter machten, sei er sicher, dass sie den Klassenverbleib schaffen werden.

Als Dank für die starke Leistung bekamen die Uerdinger Spieler bis Dienstag frei, so dass sie doch noch ein wenig Karneval feiern gehen konnten. Fothen: "Das haben die Jungs sich redlich verdient."

(RP)
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