Krefeld Krefeld wird für Stadthaus-Sanierung ausgezeichnet

Krefeld · Die Stadt Krefeld ist heute in Berlin von Bundesbauministerin Barbara Hendricks für die Sanierung des Stadthauses als "Nationales Projekt des Städtebaus 2017" ausgezeichnet worden.

 Bundesministerin Barbara Hendricks übergibt die Urkunde an Baudezernent Martin Linne im Beisein der Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling (l.) und Siegmund Ehrmann (r.).

Bundesministerin Barbara Hendricks übergibt die Urkunde an Baudezernent Martin Linne im Beisein der Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling (l.) und Siegmund Ehrmann (r.).

Foto: BMUB

Das Bundesbauministerium fördert insgesamt 23 Siegerprojekte mit rund 65 Millionen Euro. Krefelds Baudezernent Martin Linne hat in der Bundeshauptstadt die Urkunde für die Stadt Krefeld entgegengenommen.

Der Bund fördert die Sanierung des technischen Rathauses mit 2,84 Millionen Euro. "Die Stadt ist sehr glücklich über diese Auszeichnung. Sie unterstreicht die architektonische und nationale Bedeutung des Eiermann-Baus in Krefeld", so Linne. Das Gebäude am Konrad-Adenauer-Platz ist ein Industriebau des Architekten Egon Eiermann. Es wurde für das Textilunternehmen Verseidag errichtet und später von der städtischen Verwaltung übernommen. Das Gebäude soll nun denkmalgerecht saniert und barrierefrei erschlossen werden. Das unmittelbare Umfeld soll ebenfalls neu gestaltet und aufgewertet werden.

"Das Förderprogramm ermöglicht dem Bund, beispielgebende und zukunftsweisende städtebauliche Vorhaben der Kommunen direkt zu fördern", so Ministerin Hendricks. Das Programm wurde in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge vom Bundesbauministerium ausgelobt. In den vier Förderrunden sind insgesamt 108 Premiumprojekte mit Bundesmitteln in Höhe von rund 302 Millionen Euro zur Förderung in das Programm aufgenommen worden. Für die Fortführung des Programms sind im Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2018 erneut 75 Millionen Euro vorgesehen. Die Förderschwerpunkte werden zeitnah zum Inkrafttreten des Bundeshaushalts 2018 festgelegt.

Das Stadthaus soll ab 2019 saniert und langfristig von rund 700 Mitarbeitern der Verwaltung als Arbeitsplatz genutzt werden. Die Finanzierung soll über ein ÖPP-Modell (Öffentlich-Private Partnerschaft) erfolgen - diese Variante war in einem externen Gutachten als die kostengünstigste ermittelt worden. Die Sanierung würde demnach 63,15 Millionen Euro kosten. Für die Stadt bedeutet das, verteilt auf 30 Jahre, Aufwendungen in Höhe von 128 Millionen Euro inklusive Abschreibung, Anmietung, Energie, Instandhaltung, Leerstandsmanagement und Finanzierung.

(RP)
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