Tapetenwechsel in Uerdingen Neue Bleibe für Eingliederungswerkstatt

Uerdingen · Die Schließung des BayTreffs war ein Schock. Doch jetzt hat die Eingliederungswerkstatt ein neues Quartier gefunden: Am Mittwoch wird am neuen Standort an der Parkstraße 21 in Uerdingen eröffnet.

 Sicherheitsmängel und ein hoher Sanierungsbedarf führten zur Schließung des Baytreffs an der Duisburger Straße (Foto). Die Eingliederungswerkstatt ist jetzt in neue Räume umgezogen. Am Mittwoch ist Eröffnung.

Sicherheitsmängel und ein hoher Sanierungsbedarf führten zur Schließung des Baytreffs an der Duisburger Straße (Foto). Die Eingliederungswerkstatt ist jetzt in neue Räume umgezogen. Am Mittwoch ist Eröffnung.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(RP) Tapetenwechsel bei der Eingliederungswerkstatt in Uerdingen: Fast zeitgleich zu seinem 30-jährigen Bestehen bezieht der Verein sein neues Quartier an der Parkstraße. Im Rahmen einer Eröffnung am Mittwoch wird die Eingliederungswerkstatt ihr neues Zuhause vorstellen.

Wie berichtet, war die Aufregung groß, als Nutzer des so genannten Baytreffs gleichsam über Nacht erfuhren, dass sie sich nach anderen Quartieren umsehen mussten. Betroffen war unter anderem auch die Eingliederungswerkstatt. Der gemeinnützige Verein bildet Menschen mit Behinderung aus.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Unterstützung von Covestro unser neues Domizil an der Parkstraße 21 finden konnten und dort jetzt einziehen können“, sagt Ulrich Manden, Vorsitzender der Eingliederungswerkstatt. „Hier haben wir optimale Rahmenbedingungen, erfolgreich weiter für diese gemeinnützige Sache zu arbeiten.

Die neuen Räumlichkeiten möchte der Verein seinen Kunden am Mittwoch, 22. Mai, präsentieren und lädt zur Eröffnung. Besucher werden dabei die Gelegenheit haben, die neue Wirkungsstätte des Vereins selbst in Augenschein zu nehmen. „Wir freuen uns über jeden, der sich für die Arbeit unseres Vereins interessiert und mit uns dazu ins Gespräch kommen will. Wir möchten diese Gelegenheit außerdem dazu nutzen, um gemeinsam auf unsere mittlerweile schon 30-jährige Vereinsgeschichte zurückzublicken“, sagt Manden.

Die Eingliederungswerkstatt unterstützt junge Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung bei der Vorbereitung auf das Arbeitsleben. Unter Anleitung von ausgebildeten Fachkräften erlernen die Betreuten hier handwerklich-technische Fähigkeiten. Dazu unterhält die Einrichtung eine Sattlerei, Näherei, Änderungsschneiderei und eine Fahrradwerkstatt. Und das Konzept geht auf: In den vergangenen Jahren konnte der Verein vielen jungen Menschen zu einem Arbeitsverhältnis verhelfen.

„Mein Dank gilt zunächst meinen Vorstandskollegen und unserem Geschäftsführer für ihren unermüdlichen Einsatz. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich danken, dass sie in der Phase der Unsicherheit ausgehalten haben und sich so für die neue Werkstatt engagieren. Last but not least möchten wir uns natürlich auch bei Covestro herzlich dafür bedanken, dass das Unternehmen uns unterstützt und die finanziellen Voraussetzungen für unseren Umzug geschaffen hat“, sagt der Vorsitzende. Ute Müller-Eisen, Leiterin NRW-Politik bei Covestro, teilt die Freude über das neue Quartier: „Die Eingliederungswerkstatt leistet sehr wichtige Arbeit: Sie schafft Lebenschancen für junge Menschen mit Behinderungen oder anderen Einschränkungen und bereitet sie aufs Arbeitsleben vor. Daher war es uns ein wichtiges Anliegen, umfassend Hilfe zu leisten, so dass der Werkstattbetrieb nicht unterbrochen werden musste und es weitergeht. Wir freuen uns sehr, dass wir dem Verein helfen konnten.“

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