Krefeld Jugendbeirat stützt die Aktion U 18

Krefeld · NDer Jugendbeirat wird sich in den kommenden Monaten verstärkt der anstehenden Bundestagswahl widmen. In dem Gremium können junge Menschen außerhalb von Parteien ihre Interessen in parlamentarischer Atmosphäre besprechen und daraus eigene Projekte entwickeln.

Betreut werden sie dabei von der städtischen Jugendarbeiterin Silke Bovenschen, die sich etwa um Materialien und eventuelle Zuschüsse von der Stadt kümmert. Die rund 15 anwesenden Jugendlichen einigten sich in ihrer Sitzung im Rathaus, die Wahlkampfvorbereitung mit viel ehrenamtlichem Engagement stemmen zu wollen.

Zunächst werden sie bei den Medientagen im Freizeitzentrum Süd am 15. und 16. Juli junge Menschen für die Internetseite "Wahlomat" zu begeistern versuchen, die die Parteipräferenz der Deutschen anhand von mehreren Fragen ermittelt und anschließend eine unverbindliche Empfehlung abgibt. Anschließend werden die Ergebnisse jedes Jugendlichen auf Wunsch besprochen.

Kurz vor der Bundestagswahl, am 13. September, beteiligt sich der Jugendbeirat dann an der bundesweiten "Aktion U 18", in deren Rahmen noch nicht wahlberechtigte Jugendliche trotzdem ihr Kreuz machen dürfen. Die Stimmen werden anschließend professionell ausgezählt und veröffentlicht.

An der Aktion beteiligen sich mehrere Krefelder Vereine, der Jugendbeirat tritt mit seinem Stand zwischen 12 und 19 Uhr auf dem Neumarkt auf. Abgerundet wird die Informationsreihe vor der Wahl durch eine Podiumsdiskussion mit Krefelder Politikern und Vertretern der Jugendorganisationen der Parteien. "Wir hoffen insbesondere, die Krefelder Bundestagskandidaten für die Gesprächsrunde gewinnen zu können", sagte Gremiums-Mitglied Severin Görgens.

Diskutiert wird am 17. September in der großen Halle der Kulturfabrik, rund 300 Zuhörer sollen Platz finden. Mit einer Flyer-Aktion an den Krefelder Schulen wollen die Jugendbeiräte zuvor auf das Angebot aufmerksam. "Wir hoffen, unseren Teil dazu beizutragen, dass die Wahlverdrossenheit künftiger Generationen zurückgeht oder gar nicht erst auftritt", hofft Vorsitzender Lars Schäfer.

(RP/EW)
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