Krefeld Glockenspitz: Stadt weiß nichts von 2,1 Millionen Euro

Krefeld · Das Land soll der Stadt Krefeld für die Sporthalle Glockenspitz bereits eine Zahlung in Höhe von 2,1 Millionen Euro gezahlt haben. Das behauptete Ratsherr Hans Butzen (SPD) in der Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Vergabe, Ordnung und Sicherheit und zitierte aus einem Schreiben des Ministeriums für Inneres und Kommunales. Es ging um die Sanierung der vom Land vorübergehend als Flüchtlingsunterkunft genutzten Sportstätte. Timo Bauermeister, Sprecher der Stadt Krefeld, informierte gestern nach Anfrage unserer Redaktion, dass die Stadt Krefeld bislang keine Mittel für die Sanierung der Sporthalle erhalten habe.

Vertreter der Bezirksregierung und der Kommune seien zu dem Sachverhalt im Gespräch. Die Verwaltung ermittele derzeit die Kosten für eine Sanierung der durch die Fremdnutzung entstandenen Schäden in der Sportstätte. Für die Nutzung von August 2015 bis Januar 2016 habe Krefeld vom Land 155.000 Euro Miete erhalten. Ferner seien pauschal 25 Millionen Euro eingegangen - die seien allerdings nicht für die Sanierung, sondern für Unterbringung, Verpflegung und Betreuung der Flüchtlinge geflossen.

(sti)
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