Krefeld Beißende Autofahrerin verliert Führerschein

Weil sie im Straßenverkehr ausrastete, muss eine 45-jährige Krefelderin ihren Führerschein abgeben. Das Krefelder Amtsgericht hat außerdem eine Geldbuße verhängt und eine dreimonatige Sperrfrist für die Wiedererteilung einer Fahrerlaubnis angeordnet.

Die Frau hatte im August 2010 aus Wut einen Autofahrer attackiert. Dabei schlug sie auf sein Fahrzeug ein und biss den Mann, weil er sie bis zum Eintreffen der Polizei festhalten wollte. Die Frau hatte die Taten eingeräumt und angeben, dass sie unter starkem Druck gestanden habe. Sie habe dringend zu ihrem kranken Mann nach Hause gewollt, außerdem sei sie in Zeitnot gewesen und habe persönliche Probleme gehabt. Auf der Jentgesallee habe sie schneller als die vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer fahren wollen, allerdings sei der Wagen vor ihr zu langsam gewesen und habe sie nicht Überholen lassen. Als sie dennoch an ihm vorbeifahren konnte, war sie nicht nach Hause gefahren, sondern hatte den 22-Jährigen ausgebremst und ihn am Weiterfahren gehindert.

Für den Schaden, der durch ihren Faustschlag auf seine Motorhaube entstand, hatte sie schon am ersten Verhandlungstag Geld mitgebracht. Als sie dies während der Verhandlung übergab, verzichtete er auf weitere Wiedergutmachung. Die Verteidiger hatte eine Einstellung des Verfahrens beantragt. Die Staatsanwaltschaft hatte nicht zugestimmt.

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