Krefeld Aufbruchstimmung in Hüls

Krefeld · Mit dem Bau des neuen Kreisverkehrs richtet sich der Blick auch auf die Feuerwache, die in unmittelbarer Nähe gebaut wird. Damit stellt sich die Frage, was mit dem bisherigen Domizil und dem Platz im Ortszentrum geschehen soll. Dafür gibt es ebenso Ideen wie für das Bahnhofsumfeld.

 Wenn das alte Feuerwehrhaus abgerissen und der Nordrand verkauft und bebaut würde, kann der Park- und Kirmesplatz endlich ansehnlicher gestaltet werden.

Wenn das alte Feuerwehrhaus abgerissen und der Nordrand verkauft und bebaut würde, kann der Park- und Kirmesplatz endlich ansehnlicher gestaltet werden.

Foto: Lammertz, Thomas

Hüls Im Bereich der Kempener-, der Leidener und der Straße Den Ham sind jetzt die Arbeiten für den neuen Kreisverkehr im Gange, nachdem dort sechs Bäume gefällt worden sind. Anlass war der Wunsch, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge, die aus Richtung Kempen kommen, zu reduzieren, um so für mehr Sicherheit zu sorgen. Gleichzeitig soll die Möglichkeit geschaffen werden, links in die Leidener Straße abzubiegen, um diesen Siedlungsbereich besser zu erschließen. Deshalb bleibt die Kempener Straße für den Durchgangsverkehr aus beiden Richtungen voraussichtlich bis Juli gesperrt. Ziel- und Quellverkehre können aber sowohl den Siedlungsbereich als auch das Gewerbegebiet erreichen. Auch die beiden Buslinien fahren wie bisher.

 Wie eine Initialzündung kann sich der Bau des neuen Kreisverkehrs auf der Kempener Straße für die Entwicklung von Hüls auswirken. Wenige Hundert Meter weiter östlich soll im Mai der neue Edeka-Markt eröffnen.

Wie eine Initialzündung kann sich der Bau des neuen Kreisverkehrs auf der Kempener Straße für die Entwicklung von Hüls auswirken. Wenige Hundert Meter weiter östlich soll im Mai der neue Edeka-Markt eröffnen.

Foto: Thomas Lammertz

Mit Rücksicht auf den Verkehr zum und vom Robert-Jungk-Schulzentrum soll dann im zweiten, etwa achtwöchigen Bauabschnitt die Leidener Straße zwischen Kreisverkehr und Reepenweg in Angriff genommen werden. Dieser Abschnitt wird künftig in beide Richtungen befahrbar sein und beidseitig einen grau beziehungsweise rot gepflasterten Geh- und Radweg sowie eine neue Beleuchtung und drei Längsparkplätze auf der westlichen Seite erhalten.

Wichtig wird der Kreisverkehr auch für die Anbindung der neuen Feuerwache, die südlich der Kempener Straße, östlich der Venloer Straße und westlich Den Ham errichtet wird. Mit deren Bau soll begonnen werden, sobald Kreisverkehr und Leidener Straße fertig sind – "im Idealfall im Herbst dieses Jahres. Ein Jahr später könnte dann auch die neue Feuerwache ihren Dienst aufnehmen", hofft Bezirksvorsteher Philibert Reuters.

Grund für den Neubau der Feuerwache sind die beengten Straßen-, Park- und Verkehrsverhältnisse rund um den derzeitigen Standort an der Nordseite des namenlosen Kirmesplatzes mitten im Ortskern. Das Einbahnstraßensystem tut sein Übriges, dass es für die Freiwilligen Feuerwehrleute schwierig ist, im Alarmfall mit ihren Pkw anzufahren und mit den schweren Einsatzfahrzeugen auszurücken.

Mit der Fertigstellung der neuen Feuerwache stellt sich die Frage, was auf dem Kirmesplatz passiert. Nach Ansicht von Bezirksvorsteher Philibert Reuters sollte über den Abriss des alten Feuerwehrgebäudes und einen Verkauf des Geländes für eine Bebauung des dortigen Nordriegels nachgedacht werden. Reuters: "Aus dem Erlös könnte der Platz, den wir ja zum Parken und für Festveranstaltungen erhalten wollen, endlich ansehnlicher gestalten."

Schöner werden soll auch der Bereich um den alten Bahnhof nicht zuletzt angesichts der Eröffnung des neuen, gegenüber am Mühlenweg gelegenen Edeka-Markts voraussichtlich im Mai. "Da der Mühlenweg schon jetzt ausgelastet ist, muss dann die Verkehrsführung unter anderem auch mit einem Parkverbot an der ein oder anderen Stelle optimiert werden. Schon heute ist es problematisch, vom Mühlenweg nach links in die Kempener Straße abzubiegen", sagt Reuters. Darüber hinaus müssten auch im Hinblick auf die künftige Entwicklung des dortigen Gewerbegebiets die Fahrbahnen in einen angemessenen Zustand versetzt werden.

Das Bahnhofsgebäude selbst sollte möglichst angerissen werden, um den Bereich zu einer Grünfläche mit Bäumen und Bänken umzugestalten. Für die Pfadfinder, die dort bisher ihr Domizil haben, müsste dann eine neue Unterkunft gefunden werden. Eventuell könnte auf einem Bauernhof der Teil einer Scheine abgezwackt werden, meint der Bezirksvorsteher.

(RP)
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