Krefeld 5000 beim "Lachenden König-Palast"

Krefeld · Mehr als 5000 Närrinnen und Narren feierten am Samstagabend im größten Krefelder Karnevalssaal beim "Lachenden König-Palast" – erstmals mit nur einer statt zwei Wochenendsitzungen.

Bilder vom Lachenden König-Palast 2012
17 Bilder

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Mehr als 5000 Närrinnen und Narren feierten am Samstagabend im größten Krefelder Karnevalssaal beim "Lachenden König-Palast" — erstmals mit nur einer statt zwei Wochenendsitzungen.

Das war eine gute Idee der Veranstalter: Nach zuletzt rückgängigen Besucherzahlen an dem Freitagabendtermin war die Halle an diesem Samstag proppenvoll — und die Stimmung war prächtig.

Unter der Leitung des Sitzungspräsidenten Rainer Küsters und der Prinzengarde der Stadt Krefeld eröffnete die Kölner Mottoqueen Marie-Luise Nikuta mit ihrem diesjährigen Schlager "Jedem Jeck sing Pappnas" die große Karnevalsparty. Ob Fliegenpilz, Vogel Strauß, Pinguin oder Weihnachtsmann — die Fantasie bei der Kostümwahl der Jecken kannte kaum Grenzen.

Mit dem Auftritt der Bläck Fööss entfaltete sich das inzwischen fünfblättrige Kölner Kleeblatt, bestehend aus den bereits seit 42 Jahren aktiven sieben "Föössen" sowie Paveier, De Räuber, Höhner und als jüngstes Blatt Brings.

Zwischen dem musikalischen "Who-is-Who" sorgten Bernd Stelter und Et Rumpelstilzche für das politische Salz in der Suppe. Stelter kam Dank nikotinfreier Lebensweise mit elf Kilo mehr auf die Bühne, was ihm besser stand als das magere Outfit beim Auftritt im vergangenen Jahr. Mit seinem gewohnt kurzweiligen, gitarrebegleiteten Jahresrückblick brachte er die Halle ein ums andere Mal zum Toben. Fritz Schopps, alias "Et Rumpelstilzche", der kurz vor seiner Pension stehende Lehrer, erzählte zum Abschluss von seiner Enkelin Mia, mit der er regelmäßig "Pferdchen" spielen muss. Nachdem sie ihn mit Schenkeldruck malträtiert und zum Schimpfen gebracht hatte, sprach die schlagfertige Dreijährige: "Opa, wenn Du so weiter machst, musst Du alleine Pferdchen spielen!"

Die erste Hälfte des Abends been-deten Brings, die vor zehn Jahren den ungewöhnlichen Weg von "Rock am Ring" zum Karneval gingen. Die fünf Jungs im Schottenkaro rockten mit Klassikern wie "Superjeile Zick", aber auch mit ihrem neuen Sessionssong "Dat is jeil" die Halle.

In die zweite Abteilung des Abends führte Marita Köllner, das "Fussich Julche". Inzwischen waren von den Jecken manch mitgebrachter Snack verspeist und das ein oder andere Fass Bier geleert. Traditionell bildeten die Höhner den Abschluss, bei dem wieder Hunderte von Luftballons auf die tanzenden Mönche, Ägypter, Vampire und Schmetterlinge herunterflogen.

"Da simmer dabei" — am 12. Januar 2013 zum nächsten "Lachenden Königpalast", dachte sich sicherlich so mancher Narr.

(RP)
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