Andreas-Grundschule in Korschenbroich Mehr als 500 Schüler und Eltern beim Weihnachtssingen
Korschenbroich · Bei dem Event wurden nicht nur klassische und überraschende Lieder gesungen, sondern auch eine große Spendensumme an die Fördervereine übergeben.
Nach pandemiebedingter Zwangspause gab es dieses Jahr endlich wieder ein Weihnachtssingen der Andreas-Grundschule. Rund 425 Schüler und etwa 150 Eltern nahmen daran teil. Wegen des großen Interesses musste das Event in der Aula des Gymnasiums stattfinden – und selbst da gab es längst nicht für jeden Besucher einen Sitzplatz. Im Rahmen des Singens wurde auch ein Scheck an die beiden Fördervereine übergeben. So wurde sichergestellt, dass es im kommenden Jahr wieder ein Projekt in bewährter Zusammenarbeit mit dem Zirkus Casselli gibt.
Eine führende Rolle beim Singen spielten die Musiklehrerinnen Anke Olschowsky und Rebecca Marx. Der Sozialpädagoge Ingo von Wezyk griff zur Cajon, Olschowsky und Marx rundeten mit dem Flügel und der Violine die weihnachtliche Klangkulisse ab. Die Klasse 1d hatte auf musikalische Art und Weise verraten, was der Weihnachtsmann so das ganze Jahr über macht. Neben den klassischen Weihnachtsliedern, war auch Ausgefallenes zu hören. Die Klasse 3d glänzte zum Beispiel mit einem frechen Weihnachtsrap, vorgetragen ohne erkennbares Lampenfieber, dafür mit sehr viel Selbstbewusstsein. Die Kids bewegten sich gekonnt zur Musik, das Publikum klatschte im Takt.
Den Auftritt dürften die Akteure so schnell nicht vergessen, weil der Applaus gewaltig war. Im Repertoire hatten die Kinder auch afrikanische Klänge. Alle standen zum Singen auf, es ging sehr temperamentvoll zur Sache. Die Akteure beklatschten auch sich selbst, und das aus gutem Grund: Vor zwei Monaten, als die Wege im Korschenbroicher Wald nach heftigen Regenfällen sehr matschig waren, absolvierten die Schüler einen Spendenlauf. Das „Kilometergeld“ hatten sie im Vorfeld mit ihren Eltern und Großeltern vereinbart und die sollten sich großzügig zeigen. „Es sind genau 30.497,77 Euro zusammengekommen“, sagte die Schulsekretärin Ines Jede. Diese Zahl, die die Erstklässler noch gar nicht lesen können, bedeutet, dass die Finanzierung des beliebten Zirkusprojektes im nächsten Jahr gesichert ist – und mehr noch: Es wird sogar noch Geld für andere Zwecke übrig bleiben.
Schulleiterin Kerstin Spencer überließ den Schülersprechern Frederik, Tom und Sophia die Übergabe des Schecks an Eva Binnebößel vom Förderverein des Schulstandorts in Pesch und an Charlotte Katzer vom Förderverein der Andreas-Schule Korschenbroich. Es wurden aber noch andere verdiente Personen beschenkt wie Ines Jede und Hausmeister Stefan Kamper. Das Zirkuszelt für das Projekt wird kommendes Jahr wieder in Pesch aufgeschlagen, die Auftritte erfolgen am Wochenende nach Fronleichnam. Dann wird der Applaus wieder mindestens so groß ausfallen wie gestern.
