Drogen im Pferdetransporter Zwei Kölner wegen Kokainschmuggels zu hohen Haftstrafen verurteilt

Köln · Zwei Männer sind wegen Kokainschmuggels im großen Stil vom Kölner Landgericht zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Ein Mann bekam 15 Jahre Haft. Die Drogen wurden in Pferdetransportern geschmuggelt.

 Zwei Männer sind wegen Drogenschmuggels zu langen Haftstrafen verurteilt worden (Symbolbild).

Zwei Männer sind wegen Drogenschmuggels zu langen Haftstrafen verurteilt worden (Symbolbild).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Zwei Männer sind wegen Kokainschmuggels im großen Stil vom Kölner Landgericht zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Ein Transportunternehmer bekam mit 15 Jahren Haft die Höchststrafe. Ein mitangeklagter Gastronom kam mit dreizehneinhalb Jahren geringfügig milder davon. Zudem ordnete das Gericht die Unterbringung des Gastronomen in einer Entziehungsanstalt an, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag mitteilte.

Laut dem bereits am Montagabend gefällten Urteil wegen Beihilfe zum unerlaubten bandenmäßigen Drogenhandels hatten die Männer 23 Schmuggelfahrten mit einem Pferdetransporter aus dem bergischen Much nach Großbritannien organisiert. Die Fahrten hatten demnach zwischen November 2015 und März 2016 stattgefunden. Dabei soll es sich um eine Menge von schätzungsweise rund 1,2 Tonnen Kokain gehandelt haben. Lediglich die letzte Schmuggelfahrt war aufgeflogen und Beamte hatten 84 Kilogramm Kokain sichergestellt. Die restlichen 22 Fahrten hatte das Gericht mit jeweils mindestens 50 Kilogramm veranschlagt.

Eine von der Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage angenommene Verbindung der Männer zur kalabrischen Mafiaorganisation 'Ndrangheta stellte das Gericht laut dem Sprecher nicht fest. Der Prozess war im November 2019 gestartet. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten aber mehrmals längere Pausen eingelegt werden.

(kag/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort