Die Beamten stellten hinter dem Beifahrersitz in einem Schuhkarton ein Paket mit 1150 Gramm Kokain sicher. Der Straßenverkaufswert der Drogen beträgt 84.000 Euro. Die Reisende wurde vorläufig festgenommen und zum Bundespolizeirevier Kempen gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf der Dienststelle hat das Zollfahndungsamt Essen die weiteren Ermittlungen übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft und richterliche Anordnung befindet sich die Frau nun in Untersuchungshaft.

Eine zweite Festnahme meldet die Bundespolizei vom Freitag. Um 21 Uhr kontrollierte an dem Tag ein grenzüberschreitendes Polizeiteam (Bundespolizei und niederländisch königliche Marechaussee) einen 39-jährigen Deutschen nach der Einreise aus den Niederlanden.

Bei der Personalienüberprüfung stellte sich heraus, dass der Reisende gleich mit zwei Haftbefehlen durch die Staatsanwaltschaft Bochum wegen Beleidigung und fahrlässiger Körperverletzung gesucht wurde. Der Mann wurde verhaftet und zum Bundespolizeirevier in Kempen gebracht.

Auf der Dienststelle bezahlte er die fällige Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro und konnte damit die ihm drohende 50-tägige Haftstrafe abwenden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte er weiterreisen.

Regelmäßig werden die Behörden bei Kontrollen auf der Autobahn 40 fündig. Sie entdecken Drogen, größere Summen Bargeld oder Personen, die mit einem Haftbefehl gesucht werden.

Erst in der vergangenen Woche entdeckten sie 78 Fahrzeugkatalysatoren in einem Auto. Im Januar stießen sie auf mehr als 100.000 britische Pfund in bar. Den wohl spektakulärsten Fall der vergangenen Jahre meldete die Polizei im Dezember 2021: Damals wurden vier afghanische Flüchtlinge aus einem Kühltransporter gerettet.