Kleve Vor Fusion: Pfarrer von St. Willibrord tritt zurück

Kleve · Pfarrer Thorsten Hendricks tritt von seinem Amt in St. Willibrord Kleve zurück. Das geht aus einer Pressemitteilung der Pfarrei hervor. Bischof Felix Genn habe den Rücktritt bereits angenommen, wie es am Rande von Gesprächen zur Fusion der beiden Pfarrgemeinden St. Willibrord Rindern und Heilige Dreifaltigkeit Int Leeg Kleve hieß.

 Pfarrer Thorsten Hendricks tritt bei St. Willibrord zurück.

Pfarrer Thorsten Hendricks tritt bei St. Willibrord zurück.

Foto: PRivat

Die Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände aus beiden Gemeinden hatten sich eigentlich mit Weihbischof Wilfried Theising und Domkapitular Hans-Bernd Köppen auf der Wasserburg Rindern getroffen, um Gespräche über die Fusion zu führen. Den neuen Entwicklungen geschuldet, wurde jetzt aber auch über die Besetzung des vakant gewordenen Pfarramts gesprochen. Demnach wird Probst Johannes Mecking, Pfarrer der Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt, die Willibrord-Gemeinde vorübergehend mitverwalten. Dazu gehören die Kirchen in Rindern, Keeken, Düffelward und Bimmen. Wie es mit Pfarrer Thorsten Hendricks weitergeht, und ob er in Zukunft komplett versetzt wird, ist indes unklar. Hendricks bleibe "zunächst" Pfarrer in der Gemeinde Heilige Dreifaltigkeit, heißt es in der Pressemitteilung. Dazu gehören die Kirchen in Griethausen, Kellen und Warbeyen.

Über die Gründe für den Rücktritt wird derzeit heftig spekuliert. Im Jahr 2010 war der Pastor mit 33 Jahren als jüngster Priester im Bistum Münster angetreten, die Betreuung der insgesamt sieben Orte sei zuletzt äußerst zeitaufwendig gewesen, heißt es aus verschiedenen Quellen.

Zu den Gründen offiziell Stellung nehmen, wollte keiner der Verantwortlichen. Die Pfarreien verweisen für weitere Auskünfte auf das Bistum Münster, doch auch dort zeigt man sich derzeit noch zurückhaltend. "Derzeit setzt der Bischof einen Brief an die Gemeinde auf, in dem er auf die Situation eingeht", sagte Pressesprecher Dr. Stephan Kronenburg. Erst danach wolle man sich weiter zu den Vorgängen äußern.

Auch beim eigentlichen Thema der Sitzung auf der Wasserburg Rindern, die Fusion der beiden Gemeinden, konnten Fortschritte erzielt werden.

Die Teilnehmer der Sitzung am Donnerstag vereinbarten für März 2014 neue Pfarreiratwahlen in beiden Gemeinden, um danach die Gespräche fortzusetzen. Dies soll dann im Mai des kommenden Jahres geschehen.

(lukra)
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