Fußball Trauer um Gerd van Koeverden

Vor gut einem Monat konnte er noch bei bester Gesundheit seinen 70. Geburtstag feiern, in der Nacht zu gestern hörte sein Herz plötzlich auf zu schlagen. Fassungslosigkeit und große Trauer herrschten im Klever Land, als sich im Laufe des Tages die Nachricht vom plötzlichen Tod von Gerd van Koeverden wie ein Lauffeuer verbreitete.

Gerri, wie er von vielen Freunden und Bekannten mit Hochachtung genannt wurde, war vor einem Jahrzehnt als Verhandlungsführer des Sportclub 1863 Kleve einer der Wegbereiter der Fusion zwischen den "Roten" und den "Blauen" zum 1. FC Kleve, der im Jahr 2000 gegründet wurde.

Von Beginn an gehörte er dem Vorstand des neuen Großvereins als Schatzmeister an und übernahm 2005 von Josef Tunnissen für zwei Jahre das Amt des Vereinsvorsitzenden.

Gerd van Koeverden, ein gebürtiger Rinderner, spielte als Jugendlicher und Senior bei den "Zebras" Fußball. Später war er über Jahrzehnte beim Sportclub 1863 Kleve in die Vorstandsarbeit eingebunden.

Der Name van Koeverden stand stets für Kontinuität. Das galt auch für seinen beruflichen Werdegang. 47 Jahre war er bei der Sparkasse Kleve beschäftigt, ab 1990 Leiter des Kreditbereiches und in den letzten drei Jahren vor seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 2004 Vorstandsmitglied.

Der 1. FC Kleve wird am Sonntag im Heimspiel gegen Alemannia Aachen II Trauerflor tragen. Außerdem wird eine Gedenkminute eingelegt. Es fällt schwer, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass künftig auf der Tribüne am Bresserberg ein Platz leer bleibt.

(RP)
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